Zitat:....
Ganz abgesehen davon, dass ich den Verdacht nicht loswerde, dass hier versucht wird, kostengünstige Arbeitskräfte für öffentliche Aufgaben zu rekrutieren.
Servus,
genau für diese Diskussion hatte ich einen gleichlautenden Thread im Mitgliederbereich vorgesehen. Klar sind die Bergwaldaktionen, die der DAV gemeinsam mit den Forstbehörden durchführt, für die Forstämter eine praktische und preiswerte Sache.
Aber das sind die Ziwis in Krankenhäusern und Altenheimen auch. Wobei ich hier nicht die Diskussion über ein freiwilliges soziales Jahr aufrollen möchte.
Wie schon anderenorts geschrieben, werden durch die sich abzeichenden Folgen des Klimawandels in Verbindung mit wald-, siedlungs- und straßenbaulichen Sünden der Vergangenheit (die gar nicht so weit zurück liegen) Umweltschäden entstehen, die von den dafür heute Zuständigen (z.B. den Waldbesitzern und Forstbehörden) nicht alleine bewältigt werden können. Zwar sind die Waldbewirtschafter verantwortlich z.B. für die in den letzten 150 Jahren gewachsenen Fichtenmonokulturen, für den Klimawandel sind wir es aber alle.
Wir hatten hier schon mal über den 'Ablasshandel' diskutiert, mit dem sich Flugreisende z.B. via Atmosfair, vom CO2-Ausstoß freikaufen können. Eine Bergwaldaktion wie die hier angsprochene wäre in meinen Augen ein weitaus schlagkräftigeres Argument.
Den Link zur DAV-Site habe ich ja schon eingefügt. Dort steht u.a. auch zu lesen, dass selbstverständlich an den Brachflächen nicht wieder Fichtenmonokulturen enstehen sollen, sondern naturnahe Bergmischwälder.
Ich jedenfalls werde auf jeden Fall wenigstens für einen Tag - wahrscheinlich aber für 3 Tage teilnehmen. Ich denke auch, dass ich danach eher in der Lage sein werde, die Notwendig- und Sinnhaftigkeit - oder das Gegenteil solcher Gemeinschaftsaktionen zu beurteilen.
Herzliche Grüße,
Strauchdieb