Während McBambi & Co. und noch ein paar Unbelehrbare sich in Kärnten immer noch mit potentiellen Nassschneelawinen und Steilrinnen plagten, beschloss eine andere Fraktion der SAN, dass der Mai gekommen und damit Zeit sei, dass die Bäume ausschlagen und die Ski mal Kellerluft schnuppern dürfen. Der übliche Recherchemarathon vorweg befasste sich zur Abwechslung mal nicht mit der Frage, wo genug Schnee vorhanden wäre, sondern wo man - nach dem verspäteten Wintereinbruch im April - überhaupt schon ohne Ski oder Tennisschläger hinaufkäme. Uns gelüstete entschieden nach Frühling.

Blauberge schienen mir denn doch etwas gewagt (hintennach denk ich, dass es wahrscheinlich doch gegangen wäre), was sprach also dagegen, die gute alte Zellerwand, verlängert um die Klausenüberschreitung, mal wieder aufzuwärmen? Na, einer muss immer unken, und so behauptete die Spitzsteinhauswirtin steif und fest, dass viel zu viel Schnee zwischen Spitzstein und Klausen läge, von der Seite sei noch keiner zur Hütte gekommen.
Ha, ein bisschen Herausforderung muss sein, schließlich sind wir die Verrückten von der SAN - und vor dem allerletzten Schnee war von den roBerglern schließlich schon einer oben gewesen und hatte zumindest bis zum Zellerhorn grünes Licht angekündigt.

Karsten hatte gegoogelt... man sieht sehr schön, dass der Spitzstein östlich zu umrunden ist

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Pfingstsonntag, 11.Mai 2008

"Pfingsten, das liebliche Fest, war gekommen..." jau, der olle Johann Wolfgang kannte sich aus. Petrus steckte ganz offensichtlich in seinen allerbesten Spendierhosen, die Bäume schlugen in der Tat aus, dass es nur so eine Art hatte, und pünktlich auf die Minute erschienen das Sektions-Renntier und Ellipirelli (ihres Zeichens Rennsemmel von Graden  ) am Aschauer Schlossparkplatz (Parken in Hammerbach, früher obligatorisch, ist nicht mehr erlaubt).

Die ersten ca. 650 hm bis zur Hofalm bewältigten wir gut mariniert (von unten bis oben flächendeckend Bärlauch am Waldboden) in 75 Minuten. Am Südrand der maigrünen Alm schwingt sich eine Art Kamm über der Almwiese auf, der Wald dahinter endet genau auf dem Kamm. Eine kleine Wegspur (nicht auf den deutlicheren Wanderweg gehen, rechts vom Zaun bleiben!) führt zum Fuß des Kammes und dort als kleiner, aber ganz gut wahrnehmbarer Pfad diesen hinauf.

Das nächste Foto zeigt diesen Anblick...

Den vollständigen Tourenbericht samt vielen Fotos gibt es hier:
http://www.steinziege.de/chiemgau_kaiser_kitzbuehel/08_zellerwand-klausenkamm.ht....

Ellipirelli und RenntierKarsten ein herzliches Dankeschön für diese genussreichen und lustigen Pfingsttage!

Servus
G