Ohne da mal nach der Lehrmeinung zu schauen:
Wenn keine Verschiebung von Kern zu Mantel erkennbar ist, hätt ich auch den halben Meter genommen. Aber da gibt es bestimmt noch andere Meinungen...
VG
retebu

Naja, deshalb frage ich ja. Der Defekt des Seils ist nur auf ca. 3 cm, dort ist der Mantel ausgefranst, der Kern ist sichtbar und hat eine kleine Welle nach außen mit ca. 3mm gebildet.
Es könnte doch sein, dass einige Fasern des Kern gerissen sind und sich dann unter dem Mantel verschoben haben.
Da es sich ja dann neben dem Defekt um das neue Seilende handelt, das dann ja auch geknotet wird (also eine der gefährdeten Stellen) möchte ich einfach auf Nummer Sicher gehen (auch, weil's ja eh schon so ein Light-Teil ist).

Also wenn ich jetzt 5cm neben dem Defekt abschmelzen würde, hätte ich ein schlechtes Gefühl.

Viele Liebe Grüße von climby

Yak schrieb am 19.05.2008 um 13:44:24:

Da müsste ja der Abseiler über 110 kg (mit Ausrüstung) wiegen, hahaha, solche Fettberge kommen doch nie einen Berg hoch, Witzbold!
Ach halt, das wären dann 100% über Normsturzgewicht (Halbseil, 55kg). Aber 55kg sind doch 50% von 110 kg. Ach Drecks von oben und von unten rechnen.

Ja was weiß denn ich, wie's war? Über eine Kante und nicht ganz in Falllinie gewesen und ein bisschen gependelt. Ich fand den Drecksfels aber schon echt recht scharfkantig. Vielleicht lag's aber auch an den tchechischen extra-light Billigseilen.

Ich hätte es jetzt heute Abend mit dem Lotkolben getrennt und dann den Mantel schön übers Ende geschmiert. Die von mir angedachten 50 cm scheinen aber so langsam Common Sense zu werden.

Viele Liebe Grüße von climby

Da ich die Beschädigung ja selbst kenne uns so ein Seil immer eine riesige Reserve hat:
Ich würd etwa 20 cm rund um die Beschädigung das Seil kürzen.
Danach mir den Kern des kleinen Stücks genauer ansehen und entscheiden ob da wirklich der kern weiter beschädigt ist.
Notfalls weiter kürzen, ich glaube aber nicht das dem so ist.
Das längere Stück dann weiter als Seil verwenden, und das kurze sind 2 - 3 perfekte Opferschnüre für diverse Abseilmanöver...
Wenn du auf´m gletscher unterwegs bist, dann hast dieses Seilende eh im rucksack (oder bei SAN üblichen Monster-Seilschaften - aber da ist so viel Dynamik in einem Sturz das die Kräfte nicht zu groß werden), Wenn du als 3 Seilschaft kletterst, dann würd ich darauf achten das sich dort immer der Vorsteiger einbindet, weil der hat ja ohnehin 2 Seile... also wieder viel Reserve. Und wenn der sich mit dem doppelten bulin einbindet, dann hast wieder fast 1 meter Seil auf dem keine Last ist gewonnen.
Und solltest du beim Abseilen dann diese letzten cm wirklich benötigen, dann hast eh ein viel größeres Problem wenn du sie nicht mehr hast. Da solltest darauf achten das du künftig dann immer das kürzere Seil so legst das du an diesem abziehen mußt, denn so gleichst du ein klein wenig die unterschiedliche länge aus.

Ok, garantien dafür gibts keine - und prinzipiell ist alles möglich, aber Angst hätte ich deswegen nicht mehr als wenn ich ins auto steige um zu meinem Tourenziel zu kommen.

Gruß
Alex

Climby schrieb am 19.05.2008 um 22:27:37:

*lol* Ich seh das deutlich vor mir, wie sich daran zwei einbinden, jeweils einen Meter hoch sichern und sich damit von Stand zu Stand zu hangeln

Climby schrieb am 19.05.2008 um 22:27:37:


*unfug an*

Das ist dann aber ein

Seilchenlein

. 
Was machst denn damit?
Gibts nächstens an Kurs " Fesselspiele für Anfänger"  [smiley=hippie.gif]

*unfug aus*

Ach ja, da war auch was 
Na du weisst, ja auch ich bin manchmal vergesslich.