Kaisertour bei Kaiserwetter

Noch einmal den sommerlichen Tag vor dem großen Regen geniessen, dass ist der Plan gewesen.

Warum so weit in die Ferne, wenn das Gute doch so nah. Also auf geht´s in den Kaiser! Aber wieder über Sparchen die Stufen hinauf? Nein danke. Es gibt da ja noch den steilen, einsamen Waldsteig ab Schanz. Das KFZ kurz oberhalb vom Schrottdandler geparkt, ein kleines Stück entlang des Weges steht auch schon die Beschilderung Ritzaualm 1Std.45. Ein teils schmaler, stetig steiler Pfad führt mich durch den Wald. Bei ca. 900m hilft eine alte Eisentreppe leicht an einem Fels vorbei. In Folge noch einige kurze versicherte Stellen, der Wald wird lichter, der erste Sonnenstrahl ist zu sehen. Der Wald endet kurz hinter der Rizaualm auf ca. 1100m. Das Almgelände erreicht, ein Staunen, die Ritz wird großzügig umgebaut. Die erste kleine Rast, dazu lädt mich der  Gamsschaukopf 1216m mit seinem Bankl ein. Die Sicht über´s Inntal zum Kranzhorn und Co. Ist einfach klasse. Nun weiter über den Almwiesenhang zur Vorderkaiserfeldenhütte.  An der Hütte, wo reges Treiben herrscht, vorbei Richtung Naunspitze. Der Gipfel gsteckt voll, also doch lieber gleich zum Petersköpfl  1745m. Im Gras liegend, die Brotzeit dabei, Blick Richtung Kaiser…… was kann es schöneres geben heut? Schauen wir mal…….
Zurück auf den Weg 95 weiter Richtung Pyramidenspitze.  Immer wieder muss ich stehen bleiben um zu fotografieren. Der schroffe Einserkogel 1924m, weiter vorbei am Zwölfer- und Elferkogel. Das Gipfelkreuz der Pyramidenspitze 1997m  scheint noch ewig weit entfernt. Nach einer kurzen, gesicherten Schlüsselstelle geht es nun unschwierig direkt zum Gipfel. Eine traumhafte Aussicht, Sonne, Wärme, Genuss pur! Es ist schon eine ganze Zeit her, dass ich hier gewesen bin. Ich erinnere mich an den Januar 2005 wo wir bei -20 Grad hier biwakiert haben, heute ist es merklich wärmer 
Nach einer ausgiebigen Rast, fällt mir das aufraffen schwer, aber es nutzt nix, wer aufi geht muss auch wieder obi.
Zurück Richtung Zwölferkogel, hinauf durch die Schlüsselstelle, bis zur Weggabelung. Dort gehe ich links (Wegnr. 816) Richtung Vord.- Steingrube. Pfeilgerade Wände……….. Schotter………. Fotomotive ohne Ende. Viele Wanderer habe ich auf dem Stück nicht getroffen, scheint nicht der beliebteste Weg zu sein. Ich bin allerdings beeindruckt von den Wänden. Nach der Queerung der Schotterrinne gelange ich wieder in den Wald, nach der heißen Passage wirklich angenehm. In Kürze der Abzweig Vorderkaiserfelden- und Rizaualm, ich gehe weiter Richtung Ritzauer um mir dort ein „kühles braunes“ Coke zu genehmigen. Noch immer strahlend blauer Himmel, ein paar intensiv weiße Wolken schmücken den Himmel, Kaiserblick so weit das Auge reicht, einfach toll! Jetzt heisst es aber Abstieg. Runter über die Stufen Sparchen und per MFG zurück zum Ausgangspunkt.
Der Tag, ein kaiserlicher Kaisertag! Mit seinen 1680 hm und 17 km eine lange, teils steinige LOHNENDE Tour.

lg
elli