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Nachdem ich nun 2 Wochen keine grössere Tour mehr gemacht hatte, mann muss ja auch anderen mal ne Chance geben, und das WE teils mit Arbeit teils mit Exploration wg. Eltern u. Schwiegereleternbesuch im Chiemgau (Herreninsel mit Scholls, Fraueninsel mit toller Linde usw.) verbracht wurde musste ich heute mal wieder los. Auf der Karte habe ich mir eine schöne Wanderung zusamengestellt die mir auch die Möglichkeit einiger Klettereinlage wg. Vorbereitung auf alpine Klettern geben sollte. Von Hainbach bei Aschau auf die Überhängende Wand dann, dem Gratverlauf folgend zurSonnwendwand, Bauernwand und schließlich zur Scheibenwand und dann ca 200 m tiefer wieder zurück. Vom Wanderparkplatz aus bin ich zunächst dem zur dalsenalm ausgeschilderten mit 4 bezeichenten Weg gefolgt. Nach ein paar hundert m direkt wenn der Weg in den Wald abknickt geht es dann auf einem kleinen Pfad zum Bach hinab und mittels einiger Steine hinüber weg. Der Pfad geht dann ohne lästige Kehren und Serpentinen zu machen direkt hinauf, so das man recht schnell an Höhe gewinnt. Nach einiger zeit mündet er auf dem von rechts von der Aipl Diensthütte kommenden Weg dem ich dann nach links gefolgt bin. Etwas später muss man sich dann entscheiden ob man einer sehr steil nach oben abzweigenden Markierung oder dem Weg folgt. Da es ja mit fast 30° nicht zu kalt zu klettern war habe ich den steilen Weg genommen und musste nun ein paar leichte, allerdings noch recht grasige Kletterstellen überwinden. nach ca. 1,5 Std stand ich dann relativ weit westl auf der Überhängenden Wand. Nun ging es dem Gratverlauf folgend weglos Richtung Nordosten. Später traf ich dann wieder auf den alten Steig der sich immer ca. 50m unterhalb der gratlinie auf herrlichen Almwiesen nach oben zieht. Den Weg kann mann dann wenn es zu langweilig wird immer wider Richtung grat verlassen um einen der vielen Türme und Türmchen zu erklettern um dann dierket auf dem Grat ein Stück weiter zu gehen.. Da ich allein unterwegs war habe ich mir alles was schwerer als 2 aussah geschenkt. Leider ist der Fels oben am Grat auch oft nicht wirklich fest so das einige momente spannender wurden als gewünscht. Ohne Unfall kam ich jedoch mit wunderbarer Sicht in alle Richtungen und ohne einen einzigen Menschen zu sehen scghließlich zur Sonnwendwand. Dort gibt es ein Gipfelkreut mit -Gipelbuch. Da ich noch nicht richtig gefrühstückt hatte und auch, wohl aufgrund der Wärme, ein paar Schweisstropfen vergossen hatte bin ich nun zunächst die 10 Min. zur Hofbauernalm abgestiegen. Dort gabs Milch und frischen Hefezopf und einen traumhaften Ausblick von dieser idyllischen, kleinen Alm. Aber ich wollte ja noch weiter und so gings wieder die gerade abgestiegenen Meter hinauf und weiter den grat entlang. Zwischendurch ein paar klettereinlagen und dann war ich auf der Bauernwand. Auch dort ein kleines nettes Gipfelkreuz mit Gipfelbuch. Von dort aus sieht man bereits das Gipfelkreuz der Scheibenwand und auch so einen kleinen Kasten an nähmlichen kreuz. Das könnte, müsste doch.. da wollen wir doch mal schauen. Also schnell auf trittspuren den grat entlang weiter und dann stehe ich in fast 2 m hohen Latschen. Statt wieder zurücjk zu gehen und von oben nach einem besseren Weg zu suchen (Für Nachfolger: vom Gipfelkreuz nur einige Meter absteigen und dann rechts auf die Almwiesen abbbiegen und die Latschen umgehen)habe ich mich einer trügerischen Hoffnung auf Besserung hingegeben und mich eine 1/4 Stunde durch dieses Dickkicht gekäpft. Die berüchtigten Weidenfelder im Saraknationalpark kamen mir plötzlich gar nicht mehr so schlimm vor. Gott sei dank passten die vielen Schrammen und Kratzer gut zu meiner auch sonst in schönen rottönen gehaltenen Haut so das ich mich nicht beklagen musste. Nach fast 5 Std. erreichte ich dann das Gipfelkreuz und das Gipfelbuch der Scheibenwand. Von dort aus ging es dann hinab zur Bergstation der Kampenwandbahn und einem, trotz Montag, sehr vollen Berggasthof. Ein wohlwollende Wegplanung ersparte mir jedoch diesen gasthof und ich konnte bereits vorher wieder in Richtung Hofbauernalm abbiegen. Etwas schneller gehts zurück über den direkten Weg zur Dalsenalm aber vorhin war es auf der Hofbauernalm so schön, da wollte ich noch einmal hin. Auf dem Weg habe ich dann tatsächlich 3 menschen getroffen. Aber auf der Alm war ich dann wieder einziger Gast. Versuchsweise brachte ich bei einem Kaffee und einem weiteren ahlben Liter Milch das Gespräch auf Rohrnudeln von denen mir ein uns allen bekannte Alpenvereinssektionsvorsitzender erzählt hatte. Und siehe da, zwar leider nur von Gestern aber eine ist doch immer noch da, wurde mir auch dieser Wunsch erfüllt. Die letzten 2 Stunden ging es dann auf schönen schattigen Weg zurück. besonders das Stück entlang des Klausenbaches lohnt allein eine Tour. Besonders wenns der heisseste Tag des Jahres ist. Nach knapp 8 Stunden stand ich wieder bei meinem Auto und freute mir ein Loch in den Bauch die Tour gemacht zu haben...
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