Verhältnisse 6.1.2004: ca. 15 Grad in Formia, 0 Grad am Gipfel, Wind oben ca. 10 m/s, wolkenlos, Keine anderen Wanderer getroffen, auch nicht am vom Straßenende nur 1 1/2 h entfernten Gipfel.

Südrücken, Pfadspuren und weglos. ca. 20 km, 1450 mH Aufstieg, 150 mH Abstieg, ca. 5 h ab Formia. Auf langen Strecken keine Markierung. Auch im Aufstieg oft herrlicher Blick auf das Meer und die Monti Aurunci.
Kein Schatten, kein Wasser, außer im Winter heiß, im Frühling und Herbst sollte man um 12 Uhr den Wald hinter dem Gipfel erreicht haben. Dünnhäutigen Wanderern wird wg. Macchia dennoch empfohlen, vom Tragen kurzer Hosen oder ärmelloser Oberteile ab zu sehen. Wanderstöcke für die Hochplateaus (wg. oft mit Sträuchern bedeckten Bodens) sowie als Waffe gegen verwilderte Hunde dringend anzuraten (wenn nicht vorhanden, Abwehrspray mitnehmen).
Übersicht: Der Monte Ruazzo entsendet nach S einen etwa 6 km langen Rücken, der 4 km vor Formia mit einem Steilabbruch in einem Tal endet (Formia- Grat) sowie nach SW einen etwa 10 km langen Rücken, der nahe dem Gipfel mehrere nur in Kletterei besteigbare Vorgipfel und im weiteren Verlauf mehrere mit Erdfällen (Dolinen) versehene Hochplateaus trägt (Gaeta- Grat).
Der Weg erreicht den Gaeta- Grat von S, quert die Hochplateaus und verläuft vor dem ersten Vorgipfel durch eine Schlucht auf den Formia- Grat, den er weitestgehend ohne Höhenverlust verfolgt.
Ein direkter Zugang von Formia  zum Formia- Grat ist problemlos möglich, führt allerdings zu keinem nennenswerten Zeitvorteil und verläuft 2 h in einem buchstäblich aussichtslosen Tal. Die durchgehende Begehung des Gaeta- Grates ist im Winter wg. eingeschränkter Tageslänge nur sehr schnellen Wanderern zu empfehlen.

Weg: Die SS7 (Appia) Richtung Itri, bis ein Schild auf eine Serie von Zufahrten rechts hin weist. Schlechte Straße R verfolgen, nach L-R- Schwenk stillgelegte Bahnstrecke (nach Gaeta) ebenerdig queren und unter Brücke der Hauptstrecke (nach Rom) hindurch. Holprigen Wirtschaftsweg sehr leicht ansteigend zuerst parallel zur Bahnstrecke,


     

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anschließend in 2 Serpentinen zu verwahrlostem Bauernhof (ca.1 h). Schlechter werdenden Fahrweg in mehreren Serpentinen etwas stärker ansteigend bis etwa 100 Meter vor sein Ende. Vorerst noch gut sichtbaren Pfad rechts zurück ansteigend verfolgen, bis an dem Punkt, der von Formia aus gesehen als Gipfel erscheint, die Stadt sichtbar wird(3/4 h).


     

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Grat stellenweise ausgesetzt verfolgen bis zu Hochspannungsmast. Kleine Hochfläche R-haltend zu nächstem Aufschwung, nach diesem große Hochfläche L-haltend überqueren bis zu kleinem Hain(3/4 h).


     

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Dahinter liegenden Hügel R umgehen, durch bis 2m hohe Macchia ohne Höhenverlust auf Sattel, diesen überqueren und auf Wegspur folgenden Hügel (ca 200 mH) anfangs in Serpentinen bis zum mit mauerartiger Felsstruktur gekrönten Gipfel. (Der Gipfel kann R umgangen werden, ca. 1 km Umweg.) Dahinter ca 50 mH steil hinab auf 200m breites und 300 m langes Feld aus vielen Dolinen (schöner Rastplatz).


     

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An dessen rechten Abbruch entlang, bis ein deutlich sichtbarer Weg nach R unten ca 100 mH parallel zum steilen und ansonsten kaum gangbaren Hang in eine bewaldete Schlucht führt.(3/4 h)


     

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Durch diese hindurch, dahinter anfangs steil in Serpentinen und gelegentlich markiert auf den Formia- Grat(3/4 h).


 

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Breiter werdenden Rücken, einen Vorgipfel überquerend oder L umgehend zum Gipfel (1 h).


 

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Abstieg: Auf gut markiertem Weg durch Wald nordseitig zum verfallenden Rifugio Aquaviva 890m, ca 1 h, 450 mH. 3 km Schotterstraße horizontal zur asphaltierten Straße. 7 km asfaltierte Straße zu Fuß oder per Autostopp (hier im Gegensatz zum Rest von Italien problemlos) zurück zum Stadtteil Maranola, Stadtbus (0,70€, etwa stündlich, )5 km ins Stadtzentrum. (Straße teilweise ohne Gehsteig.)

   

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Literatur (nur für Abstieg): A piedi nel Lazio Band 1, 336 S, 12€80 Tour 1113