Ne schöne große SAN-Tour war das am 17./18.7. in den hohen Tauern.
Der Johannisberg von der Oberwalder war geplant und ist es auch geworden. Zum großen Schrecken des Vorsitzenden nicht auf dem Normalweg sondern durch die Nordwand, was die Tourenplaner Yak und Alex geschickt verheimlichen konnten, am Einstieg wars dann zu spät zum umdrehen
Da niemand Zeit und/oder Lust hat was zu schreiben aber hier kein ausführlicher Bericht sondern nur ein kommentiertes Bilderbuch.
Start in menschenleerer Einsamkeit am Parkhaus an der Hofmannshöhe
Blick vom Parkdeck über die schrumpfenden Reste der einstmals riesigen Pasterze, im Hintergrund schon präsent unser Ziel : Der Johannisberg
Rast am Ende des Gamsgrubenweges
Super Bonus klingt gut. Nehmen wir !
Nach Ankunft auf der Hütte Aufbruch zu einer Nachmittagstour. Zum üben noch durch die Eiswandbichlwand solls gehen
Leider macht uns Nebel einen Strich durch die Rechnung und Wie immer jammert Andy von Not und Tod, aber Alex findet eine feine Route zum Grat die steil genug ist um den Vorsitzenden in Angst und Schrecken zu versetzen aber nicht so steil dass es gefährlich würde
Etwas später ziehen die Wolken ab und der Johannisberg schält sich aus dem Nebel
Großes Staunen und schöne Stimmung auf 3100m am Grat zum Bärenkopf
Der Fuscherkarkopf(FKK) versteckt seine Nordwand
Wieder bestes Wetter am Zielobjekt, rechts die Nordwand
Andx ist happy, auf festem Boden geht es gemütlich abwärts, Viktoria war eher gelangweilt und fordert für morgen schärferes Kaliber
SAN-Bastelstunde : Wir bauen uns Antistollplatten an die Steigeisen
Um 5 Uhr bereits auf dem Weg die Mission zu erfüllen
Der Himmel über dem Bärenkopf färbt sich langsam rot
Blick zurück zur Hütte und zum FKK
Die Sonne geht auf, das Ziel rückt nur langsam näher
Glockner in den ersten Sonnenstrahlen
Lang ist der Weg über den oberen Pasterzenboden, im Blick : Hohe Riffl
Endlich im Einstieg zur Nordwand
Und los gehts, endlich Schluß mit Langeweile
Die hohe Riffl würde hasei gefallen : Skiabfahrt absolut noch gut machbar
Erste Seillänge durchs Eis hat etwa 47 Grad und wird vorsichtshalber gesichert, Viktoria ist zum ersten Mal überhaupt mit Steigeisen unterwegs. Aber bei der SAN wird nicht lange gefackelt, das paßt schon. Theorie kann sie dann später zuhause im Buch nachlesen. Zweite Seillänge im Firn dann nochmal mit Seil aber die restlichen 100m wird dann frei gegangen, damits nicht wieder öde wird.
Der Versuch auch eine zweite Seillänge zu sichern führt zu einem Disput über die Stabilität von T-Ankern
Dann wirds Viktoria zu blöd und sie spurt einfach vor. Andy bekommt den Mund nicht mehr zu, stammelt nur noch was von Häkeldeckchen und Knüpfteppichen. Ja, Yak kennt das, soll sehr erfüllend sein, im Internet kann man schöne Muster runterladen und sich den ganzen Tag dran erfreuen
Gequältes Grinsen
Viktoria ist lange oben, aber der Rest kommt dann irgendwann nach
Desto links desto steil, also Route nach links !
Triumph 1
Triumph die Zweite : Melanie wollte unbedingt ne Nordwand und sie hat eine bekommen. Eigentlich war die ganze Unternehmung im Endeffekt ihrem Betreiben zu verdanken. Das Grinsen wird sich im Gesicht festgebrannt haben
Gemütlicher Abstieg über den Normalweg. Wie man sieht : Das Grinsen ist nicht mehr wegzubekommen