oWas: Stammtisch - Schwäbischer Spezialitätenabend *
Wo: Unterbauers-Besen in Waldhausen
www.unterbauers-besen.deWann: Freitag den 24. September 2004, 19.30 Uhr
zugesagt haben:
hedo u. kempfer
moek u. usch
Falls Interesse besteht bitte melden. E ist immer knallvoll und man muß vorher reservieren.
lg usch
Auf der Speisekarte steht vor allem:
Metzelsuppe = Kesselfleisch, Blut- u. Leberwürste, Sauerkraut;
gekochte Ripple, Tellersülze, Griebenschmalz, Most ...
Brot aus dem dörflichen Backhaus.
Bauern, insbesondere Weinbauern, haben die Möglichkeit ihre eigenen Erzeugnisse in sogenannten "Besenwirtschaften" zu vermarkten. Zukaufen dürfen sie Getränke wie Bier, Mineralwasser u. Limonaden. Man erkennt diese Wirtschaften an einem Reisigbesen, der als äußeres Erkennungs-Zeichen vor dem Haus befestigt wird.
In anderen Regionen kennt man sie auch als Buschenschenken.
Bei uns findet man Besenwirtschaften hauptsächlich im Neckar- u. Remstal, wo der "Württemberger Wein" angebaut wird. Alternativ wird bei uns auf der Alb der "Most", der vergorene Saft von Äpfeln und Birnen ausgeschenkt. Als gute Mischung wird 2/3 Äpfel : 1/3 Birne angesehn. Zu viel Birnensaft macht den Most "räs",
das heißt, er ist rauh auf der Zunge.
Zum Mosten nimmt man ganz besondere, alte Obstsorten, die zum Essen nicht geeignet sind. Sie sind meist so sauer, dass "es einem den Hemdenzipfel hineinzieht".
Große Bauern hatten früher nicht selten 10.000 Liter Most in ihren Kellern. Falls euch in unserer Gegend schon mal die Streuobstwiesen aufgefallen sind? Sie sind ein typisches Landschaftsbild in unserer Region, werden seit ein paar Jahren gefördert und da wird neben dem Tafel/Kellerobst auch das Mostobst geerntet. Leider sind die Landstraßen, die früher von Obstbäumen gesäumt waren, sehr selten geworden.