Amazona
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Köln
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Liebe Bergfreunde,
ich hab mich extra angemeldet, um meine Erfahrungen mit dem Kreuzeckhaus wieder zu geben.
Kurzfassung: sehr touristisch orientiert, als Bergsteiger, insb. als Anfänger ist man dort sehr allein gelassen.
Ich war vor kurzem an einem Wochenende dort. Das Hüttenwirtsehepaar existiert wohl nur virtuell, real habe ich sie dort nie gesehen.
Dafür empfing mich ein allerdings sehr netter Auszubildender, der mir auch Infos zur Tour gab. Die hätten allerdings genauer sein können, zumal ich erklärt hatte, absolute Anfängerin zu sein. Aber immerhin: er war nett. Auch wenn ich um 20.00 Uhr quasi ins Bett geschickt wurde: Das Hüttenzimmer wurde dicht gemacht, da ich die einzige Besucherin war. Abendessen gabs um 17.30 Uhr!!!!!!
Das änderte sich am nächsten Abend: da gab es eine grössere Gesellschaft. 'Da war dann Ende offen.
Am nächsten Abend, mir hatte niemand gesagt, dass ich nun wieder alleine sei und die frühen Regeln gelten, wurde ich, als ich um 18.30 Uhr zum Essen ging, sehr ungenädig empfangen (von einem anderen "Bediensteten"). Zwei Bier gäbs allenfalls, dann sei Schluss. Um 20.00 Uhr wurde ich dann auch aus der einzig geheizten Stube geworfen - es war recht kalt geworden - und fand mich in meinem Zimmerlager wieder.
Kein Wunder, das mich kurz der Bergkoller ergriffen hat!
Meine Bitte um Ausrüstungscheck (ist der Sitzgurt okay und das Ferrataset ordentlich befestigt?) wurde zwar registiert, aber dann verabsäumt. Also ging ich so los.
Die Preise: der Grundpreis für ein Zimmerlager - 11 euronen ist noch okay, allerdings musste ich 4 Euronen Einzelzimmerzuschlag bezahlen. Die Essenspreise und vor allem die Getränkepreise waren schon ordentlich, aber noch akzeptabel (Weizenbier 3 Euronen). Das Essen könnte aber besser sein.
Als geradezu unterirdisch empfand ich das Frühstück, das man mit 5,50 Euronen extra bezahlen musste. 2 Scheiben relativ altes Brot, Eckchenkäse, Streichwurst in einer kleinen Dose, Marmelade und ein kleines Kännchen Tee.
Na ja, aber es war trotzdem irgendwie schön, zumal ich an einem Abend in eine nette Gruppe geraten bin, wo wir 3 Deutschen mit einem Mann aus Chicago den ganzen Abend Uno gespielt haben.
Ach so, das sollte man noch erwähnen: Das Duschwasser blieb trotz Münzeinwurf eiskalt.
Die Hütte liegt sonst sehr schön an der Alpspitze, ich würde trotz der Mängel wieder hinfahren.
Liebe Grüsse von Amazona
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