Helisikiing ist bekanntlich eine umstrittene Angelegenheit, in der Schweiz wird sogar ein Verbot diskutiert:
Das Schweizer Bundesamt für Zivilluftfahrt BAZL hat einen Entwurf zur Überprüfung der Gebirgslandeplätze vorgelegt, der sich u.a. mit der Frage befasst, ob und in welchem Ausmass das Heliskiing erlaubt bleiben soll.
Umweltverbände befürchten, dass demzufolge der Entscheid über Gebirgslandeplätze in kantonale und regionale Hand kommen soll und damit die touristische Fliegerei in erheblichem Ausmaß weiter möglich wein wird. Sie fordern die Aufhebung der 22 Gebirgslandeplätze, die in Schutzgebieten liegen, und die Abschaffung des Heliskiings in der Schweiz.
Quelle und Infos: http://www.aviation.admin.ch/themen/lupo/00293/00363/index.html?lang=de#

Schweizer sind und bleiben einfach ein vernünftiges und konsequentes Volk.

Weg mit dem Heliskiing. Ist doch eh nur was für Elitefuzzi's, denen die Landschaft schnurz ist, weil man für Kohle einfach alles kaufen kann.

Gruss

Lisanne

Zitat:

unterscheiden sich vom Heliskiing durch minimalen Enrgieverbrauch und an sich fast nicht vorhandenen Lärm.

IIRC sind unter 1% der Berge erschlossen, und so bleibt eine fast uneingeschränkte rummelfreie Zone für uns.

Mit Heliskiing hingegen kann jeder überall hin kommen, der es sich leisten kann.

Das ist im übrigen bei weitem nicht so teuer wie man annimmt, ein Angebot für einen Flug vom Val di Mello an die Vinci-Kante (Bergell- Südwand) fand ich mal, der ist für etwa 100 Oiro zu haben, was kostet mich ein Urlaubstag, den ich für den Aufstieg zu Fuß (ver)brauche?
Modellrechnung: 9 Tage Urlaub zu zweit: einen Tag Anfahrt, einen Tag Rückfahrt, bleiben sieben, in die ich 250 Oiro Autokosten und min. 100 Oiro Ü/F gesteckt habe, das sind 25 Oiro pro Tag und Person. Auf den stinkteuren Hütten im Südbergell komme ich nicht unter 40 Oiro pro Tag weg, macht insgesamt 65. Da leg ich doch gern noch mal 35 drauf und habe dafür eine Tour mehr gemacht, wenns Wetter passt.
Wenn ich schlau bin, dann lege ich noch mal 30 Oiro drauf und lasse eben so 20 Kilo Selbsmitgebrachtes hochfliegen. Dann habe ich mir bei den Spatzenporzionen an der Gianettihütte (von denen ich immer zwei brauche, damit auch am dritten Tag noch die Rollläden oben bleiben) vielleicht am Ende noch was gespart.

Auch wenn ich nicht dafür bin, weitere Seilbahnen zu bauen (denn jeder kann ein Leben lang jeden Urlaubstag eine für ihn neue benutzen), dann haben die vorhandenen wenigstens den Vorteil der Kanalisierung. Gegen "flächendeckende" Belästigung durch Heli-x-ing hilft hingegen nur verbieten.

Zitat:


achso, ich dachte es geht hier um naturschutz....!

Ich habe meinen eigenen Thread soweit es ging entsorgt und die sachlichen Beiträge mal hier zusammengefasst.

Antrag für zwei Heliskiing-Landeplätze in Lech sorgt weiter für Wirbel

Hallo zusammen,

http://vorarlberg.orf.at/stories/155765/

Zitat:

• Das sind unter 0,1%. Wenn Lech/Zürs darauf angewiesen ist, dann sollen die ihren Tourismusbetrieb zumachen.
• Haben die sich vielleicht schon mal überlegt, wie viele Leute wegbleiben (und zwar sehr wahrscheinlich für immer, wenn die mal einen Tag lang statt der Ruhe der Berge das Knattern der Rotoren erleben durften? Viele sind das vermutlich nicht, aber deutlich mehr als 0,1% ganz sicher.

Ich könnte unter diesen Umständen einen Urlaub dort nicht empfehlen und habe da mal einen Eintrag ins Gästebuch gemacht:  
http://www.lech-zuers.at/xxl/_lang/de/_season/at2/_area/581375/_subArea/592457/i...

Lisanne schrieb am 12.12.2006 um 13:20:07:

ooops - da sind mir aber Fälle bekannt, wo nach größeren Neuschneefällen zunächst mal NICHT präpariert wird, damit die Tiefschneefahrer auch mal zu ihrem Spaß kommen. Die Bullis schwärmen erst aus, wenn die Pisten so zerfahren sind, dass vom neuen Schnee eh nix mehr übrig ist. Wenn ich mich recht entsinne, gab es eine solche Regelung auf einigen Pisten im Lungau (das ist der Zipfel von Salzburg südlich des Alpenhauptkamms, auf hoch auflösenden Karten einfach mal nach der Bezirksstadt Tamsweg suchen).

G schrieb am 11.12.2006 um 18:18:43:

Äh? Wie bitte? Lassen die Helitouristen sich denn auch wieder per Heli ins Tal bringen? Bislang dachte ich, daß sie sich rauffliegen lassen, um dann durch von anderen (noch) unberührte Natur, also den Wildlebensraum, runterzubrettern

(jetzt ist mir grade aufgefallen, daß auch der verständnislose Smiley mit den 3 Fragezeichen über dem Kopf nicht mehr da ist)