Nach so viel Schelte auch mal was Positives: Die Schmidt-Zabierow-Hütte ist zwar kein Billigheimer, wird aber per Hubschrauber versorgt und liegt ein paar hundert Meter über dem Karstwasserspiegel. Auch die Wasserversorgung ist damit recht aufwändig. Bei fast 1200 Höhenmeter ab Startplatz sind vor allem Getränke nicht ganz billig. Speisen sind allerdings günstiger als in vielen anderen Hütten. 1-2 Mal pro Woche bringt eine einheimische Langlauf- Mannschaft im Rahmen ihres Trainigs Frischware nach oben.

Als wir oben waren, war an einem Tag der Hubschrauber da, und danach gab es Gemüsesuppe - meines Wissens war es das erste Mal, dass ich Fluggemüse gegessen habe.

Zu dem guten Essen ist noch einiges Anderes geboten:
Unser finanziell nicht sehr gut gestellter dritter Mann wurde ein Mal eingeladen, ein Mal (in 5 Tagen) wir alle.

Die Wirtin kennt so ziemlich alle Routen in der Umgebung, im Zweifelsfall wird der persönlich bekannte Routeneinrichter angerufen.
Abgesehen davon, vom gewohnten Schwierigkeitsgrad etwa einen abziehen zu müssen, um reelle Chancen auf einen Durchstieg zu haben, ist an den Kletterrouten nichts auszusetzen. Aber das ist in Salzburg ja durchaus üblich.
Da haben wir auch gern mal den "Nacketen Hund" gespurt, so dass beim Hüttenschlusswochenende die Horden darüberspazieren können

Und wer sich von der Information, eine Route sei mit einer bestimmten Anzahl Expressschlingen abzusichern, dazu hinreißen lässt, sonst nichts in die Wand mitzunehmen, ist selbst Schuld.

Nächsten Juni geht es weiter. Und weil dann wieder Schnee im Rotschartl liegen dürfte, kommt man auch ohne Gefährdung seiner selbst bzw. seiner Mitkletterer zur Ochsenhorn-Südwestseite.

Last not least: Die Hütten - Website http://schmidt-zabierow.at/ enthält alle üblichen Kletterrouten. Aktueller als der käufliche KleFü aus Köngen.