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Säuberung am Wielandstein (Gelesen: 3306 mal)
Lamл[tm]
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Säuberung am Wielandstein
15.10.2007 um 22:48:27
 
Hallo zusammen,

wenn jemand meint, sowas gehört in die Tourenberichte, dann bitte dahin verschieben.

Am 7.10. habe ich mich an des Kaisers Wielands neuen Kleidern probieren wollen. Der Routennamen stammt daher, dass an dem etwa 25 Meter hohen Klapfen Mitte August zwei Routen rausgefallen sind. Über die verbliebenen Haken wurde die neue Route gelegt. Doch etwa in Wandmitte begann es sehr gruselig zu werden.

Dieser Stein bedroht den Einstieg, er liegt auf einer Seite nur mit wenige cm² auf.
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Sollte er herausfallen, könnte einiges hinterherkommen, es sieht so aus, als würde er die Steine links und rechts fixieren. Da nützt auch kein Helm was.

Von unten sah das so aus:
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Dieser Klotz klebte nur durch Humus am Stein:
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Das etwas kleinere (immer noch schwerer als ich) Teil daneben habe ich mit einem Fußtritt zu Tal befördert.

Der gesamte Riss: auch eher unappetitlich
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(Man sieht am Bild nicht, dass das recht stark überhängt)

Der erste schwierige Zug hätte den losen Stein in Bildmitte rechts als Untergriff benutzen müssen:
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Das wurde mir dann zu viel und deshalb flüchtete ich 5 Meter nach links in eine stabile Route.

Aber nachdem man ja was tun sollte für die Allgemeinheit und vom örtlichen Arbeitskreis Klettern und Naturschutz auch gerade jemand da war, wurde beschlossen, den Bruch dorthin zu befördern, wohin er sich früher oder später von selbst begeben hätte - mit dem Unterschied, dass nicht sicher gestellt ist, dass dann gerade jemand dem Stein im Weg steht.

Gestern war es dann soweit.

Der Versuch, den festgekeilten Stein mit einem Flaschenzug nach oben auszuheben, schlug fehl. Also erneut abseilen
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und den Stein zertrümmern.
...

Ich hätte nie gedacht dass das so anstrengend ist, aber wenn man im Gurt hängt und einen Vorschlaghammer schwingt, gerät man selbt auch in Bewegung. Zielen ist dann Glückssache und es fliegt einem aller Hand Kleinkram um die Ohren. Außerdem ist es total unergonomisch, von oben zu arbeiten, den Stein dabei aber von unten abzutragen. Man hängt dann immer so quer drin im Gurt. Bequem drunterstehen erübrigte sich jedenfalls, dafür lebe ich zu gern.
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Nach einer Stunde Meißeln konnte ich die Reste des Klotzes verdrehen und ....
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....ab durch die Nordseite in den Wald. Das macht ganz ordentlich "Rumms" und alle Kletterer sowie Beim- Klettern- Zuschauer (oops, zufällig anwesenden Wanderer) zur rennen zur vorher angebrachten Absperrung ....

Nach weiterem viermaligen "Rumms" ist dann alles wieder schön sauber.
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Im großen Riss häng nichts mehr
...

und die Wackelsteine aus des Wielands neuen Kleidern sind auch weg.

Jeden Falls gehe ich danach "optimal aufgewärmt" an die Toproute des Wielandsteins Grinsend Habe aber immer noch zwei Hänger.

Ich danke Jürgen vom AKN für die Zurverfügungstellung des Werkzeugs sowie die mehrstündige Unterstützung.

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Re: Säuberung am Wielandstein
Antwort #1 - 15.10.2007 um 22:55:19
 
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