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Transrapid am Ende (Gelesen: 14737 mal)
strauchdieb
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Transrapid am Ende
27.03.2008 um 11:27:45
 
Wies scheint wird heute die Notbremse gezogen. Bleibt zu hoffen, dass die nunmehr nicht benötigten Milliarden in den Ausbau des klassischen Schienennetzes gesteckt werden und es mehr gute Gründe gibt, das Auto stehn zu lassen.

Gruß, Strauchdieb

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Re: Transrapid am Ende
Antwort #1 - 27.03.2008 um 12:05:11
 
naja, an dem neuen autobahnabschnitt bauen sie ja nun definitiv (oder ist er gar schon fertig?)
und die stadtbahn nürnberg-erlangen gibt es immer noch nicht.
soviel zu den hoffnungen zum schienenausbau...

worauf gründest du deine hoffnung, dass der transrapid kentert?
hab das in den letzten tagen nicht verfolgt, gibt es probleme mit den bundeszuschüssen oder sind die kostenpläne doch über becksteins limit hinausgeschossen?

servus
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strauchdieb
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Re: Transrapid am Ende
Antwort #2 - 27.03.2008 um 12:17:07
 
letzteres:

Mehr dazu hier:
http://www.sueddeutsche.de/,tt2m1/muenchen/special/838/102736/index.html/bayern/...

über eine Milliarde Mehrkosten wegen des gestiegenen Kupferpreises und der nicht berücksichtigten Mehrwertsteuererhöhung Grinsend

Gruß, Strauchdieb
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Bergfreak1959
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Re: Transrapid am Ende
Antwort #3 - 27.03.2008 um 23:26:18
 
Leider sind die Kosten für die beste Technologie zu hoch und der Transrapid wird nur in Schanghai kommerzell hin und her fahren.  Traurig
Die Millarden die der Staat nun einspart werden sie bestimmt nicht ins Schienennetz ausgeben Ärgerlich
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Anschi
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mora mora (nur ned hudln)

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Re: Transrapid am Ende
Antwort #4 - 28.03.2008 um 09:53:59
 
Nun hat das Schmierentheater um ein Verkehrsmittel für eine sehr kleine Zielgruppe (nur Leute, die ausgerechnet vom Hauptbahnhof zum Flughafen wollen, und nur solche, die bereit sind, für 30 Minuten Zeitersparnis drei- oder viermal so viel zu zahlen wie für die S-Bahn) endlich ein Ende. Denn daß die bislang propagierten 1,85 Mrd Eur ein völlig unrealistischer politischer Kostenansatz waren, damit Herr Stoiber den Bau seines Mausoleums durchdrücken kann, ist seit langem bekannt.

Was mich an der ganzen Sache am meisten ärgert, ist die Dreistigkeit, mit der die Bay. Staatsregierung versucht hat, den Bürgern ein X für ein U vorzumachen und ihnen damit unterstellt hat, nicht eins und eins zusammenzählen zu können.
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Yak
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Re: Transrapid am Ende
Antwort #5 - 28.03.2008 um 11:13:20
 
Es war nie das Hauptanliegen dieser Strecke nur ein Verkehrsmittel zu sein, es ging auch um die Demonstration einer Technologie.

Es wird keine Ersatzverkehrsanbindung geben, das Geld fließt in den Autobahnausbau. Die Technologie wird nach China verkauft.

Wo sind da Gründe zum jubeln ?

Stoiber und seine Clowns müssen sich fragen lassen warum sie eine so wichtige Sache so dilletantisch aufgezogen und durchgeführt haben.

Umweltschützer müssen sich fragen lassen wo genau jetzt der Vorteil für die Umwelt sein soll, wenn ein öffentliches Verkehrsmittel zu Gunsten des Autobahnausbaus gestoppt wird.

Alle zusammen müssen sich überlegen, ob es wirklich der Sache dienlich ist wenn man Diskussionen immer aus der ideologischen Nische heraus führt anstatt ganz offen mit ehrlichen Zahlen und vernünftigen Vorschlägen zu diskutieren. Wenn Techno- und Ökofreaks aufeinander einschlagen kommt meist wenig verwertbares bei raus

Verlierer sind jetzt aus meiner Sicht alle : die Politiker, die Industrieunternehmen, die Flughafennutzer, die Natur und der Steuerzahler sowieso...  Ärgerlich
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strauchdieb
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Re: Transrapid am Ende
Antwort #6 - 28.03.2008 um 14:03:51
 
Der Transrapid als Verkehrsmittel in D (über das reine Demonstrationsobjekt hinaus) war schon tot, als die Entscheidung zugunsten des ICE gefallen ist. Zwei Hochgeschwindigkeitsnetze nebeneinander her sind sinnlos. Wobei generell die Frage gestellt werden darf, wie ökologisch sinnvoll Hochgeschwindigkeitsfahrten sind.

Ich zähle mich jedenfalls nicht  zu den Verlierern.

Gruß, Strauchdieb
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Anschi
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mora mora (nur ned hudln)

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Re: Transrapid am Ende
Antwort #7 - 28.03.2008 um 14:49:31
 
Yak schrieb am 28.03.2008 um 11:13:20:
Wo sind da Gründe zum jubeln ?

Also diejenigen, die direkt an der geplanten Trasse wohnen, werden sich sicher darüber freuen, daß ihnen nun doch nicht alle fünf oder zehn Minuten ein mit 350 Sachen vorbeipfeifender Transrapid die Geranien vom Balkon weht.

Yak schrieb am 28.03.2008 um 11:13:20:
Umweltschützer müssen sich fragen lassen wo genau jetzt der Vorteil für die Umwelt sein soll, wenn ein öffentliches Verkehrsmittel zu Gunsten des Autobahnausbaus gestoppt wird.

Ein öffentliches Verkehrsmittel für einen, gemessen am gesamten Fahrgastaufkommen im Münchner Nahverkehr, doch sehr kleinen Benutzerkreis, dessen Inanspruchnahme so teuer geworden wäre, daß man sich zu zweit für's gleiche Geld gemütlich zu Hause vom Taxi abholen und zum Flughafen kutschieren lassen kann.

Yak schrieb am 28.03.2008 um 11:13:20:
Verlierer sind jetzt aus meiner Sicht alle : ..., die Flughafennutzer...  

Wie gesagt, nur ein Teil davon. Nicht betroffen sind die Umsteiger (immerhin satte 35% der Passagiere);
diejenigen, die in der gleichen Zeit oder schneller mit der S-Bahn zum Flughafen kommen, weil sie sich den Umweg über den Hauptbahnhof sparen;
diejenigen, denen der zu erwartende Fahrpreis von ca. 25 EUR pro Kopf und Nase und einfache Fahrt zu teuer wär;
usw...

Yak schrieb am 28.03.2008 um 11:13:20:
Verlierer sind jetzt aus meiner Sicht alle : ... die Natur...  

Warum die Natur? Weil jetzt keine flächenschluckende Extratrasse für den Transrapid gebaut wird?

Yak schrieb am 28.03.2008 um 11:13:20:
Verlierer sind jetzt aus meiner Sicht alle : ...der Steuerzahler sowieso...  

Also der nun ganz bestimmt nicht! Der Steuerzahler spart sich nicht nur die absurden Investitionskosten von ca. 3,5 Mrd. EUR für ganze 37 Km Bahnstrecke und 30 Jahre alte Technik, sondern, da das Ding ja nicht kostendeckend zu betreiben wäre, auch viele, viele Millionen EUR laufende Kosten.
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Yak
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Um mani padme hum

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Re: Transrapid am Ende
Antwort #8 - 28.03.2008 um 17:08:05
 
Sorry, aber mich überzeugt eure Argumentation in keinster Weise, genau so wenig wie mich die Argumente der Befürworter überzeugt haben.

Fakt ist aber :
Die Flughafenanbindung ist so schlecht wie sonst kaum anderswo auf der Welt, praktisch jeder der mit öffentlichen Verkehrsmitteln zum Flughafen will fährt über den Hauptbahnhof, über was denn sonst ? Die Postkutschenstation Waldtrudering ?

Die Natur ist der Verlierer weil der Individualverkehr wie immer die Nase vorne behält.
Lärmbelastung an der Strecke ? Klar gibt es die, aber mit dem Argument verhindert man jede Bahnstrecke und die Magnetbahn ist weniger nervig als ein Güterzug. Ich wohne neben der Bahn und ich hab auch schon neben der Transrapidstrecke gestanden...

Kosten und Investitionen ? Klar subventioniert man ein Produkt erstmal, weil man hofft mal was rauszubekommen. Wie der Mehrwert dann aussieht ist zu diskutieren, der muß sich nicht unbedingt in Heller und Pfennig niederschlagen, das kann auch Technologiebindung sein oder Luxus oder Prestige.
Ob man das will muß man halt mit offenen Karten ausdiskutieren, das ist hier von keiner Seite gemacht worden.

Ums nochmal deutlich zu machen : ich bin kein Befürworter des Transrapids aber auch kein Gegner, ich hätte gerne eine saubere Diskussion gesehen statt Ideologie.
Das gilt im übrigen auch für andere Technologien : Solarenergiebezuschussung, Laufzeiten der Atomkraftwerke, Wiederaufbereitung usw. usf.
Leider zieht sich seit geraumer Zeit durch Deutschland eine eklatante Technologiefeindlichkeit, die auf der einen Seite für populistisches Säbelrasseln und auf der anderen Seite zum Verstecken und Verharmlosen von wichtigen Sachverhalten führt.
So ist auf längere Sicht der Hochtechnologiestandort Deutschland nicht zu halten. Wir leben hier nicht von Raps, Erdöl oder Biokartoffeln sondern vom unverkrampften Umgang mit Wissen, Know-How und Technologie. Dieser Verantwortung wird momentan Politik und auch Wirtschaft nicht gerecht, wobei ich zur Politik auch Bürgerinitiativen und Umweltschützer zähle.
Kosten und Nutzen müssen bei solchen Sachen in ihrer Gesamtheit auf den Tisch und dann offen diskutiert und abgewogen werden.

Ist es sinnvoll in den nächsten Jahren und Jahrzehnten einen dreistelligen Milliardenbetrag in die Subventionierung chinesischer Solarzellenfabriken zu stecken ?

Mir wird bei zu vielen Sachen zu viel unter den Tisch gekehrt und rumgemauschelt und zwar von allen Seiten.  Ärgerlich


PS : Eigentlich muß ich den Thread später löschen, denn es gibt hier keinen sinnvollen alpinen Bezug !
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DAV-Trainerin C Bergwandern

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Re: Transrapid am Ende
Antwort #9 - 28.03.2008 um 21:36:18
 
bitte NICHT löschen. trotz off-topic.

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Renntier Karsten
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Re: Transrapid am Ende
Antwort #10 - 29.03.2008 um 00:17:28
 
was mich an der ganzen Transrapid-Diskussion (nicht der hier, sondern der in der Öffentlichkeit) von Anfang an gestört hat ist die fehlende Diskussion von Alternativen - nach dem Motto "Transrapid oder gar nichts"

Ich bin durchaus der Meinung, dass der Flughafen München eine bessere Anbindung auf der Schiene braucht - bei der Eröffnung war es "der einzigste Flughafen der Welt der nur aus der Luft erreichbar ist" - und auch die beiden S-Bahn-Linien haben das nur teilweise verbessert. 45 min aus der / in die Innenstadt sind sicher für viele Geschäftsreisende zu viel.

Aber: was ist mit Express-S-Bahn und/oder ICE-Anbindung ? Die Express-S-Bahn würde die Fahrzeit fast halbieren - und die Restdifferenz zum Transrapid rechtfertigt m.E. die immensen Mehrkosten keineswegs. Und allen, die nach Nürnberg oder sonstwohin müssen, würde eine ICE-Anbindung ohnehin viel mehr helfen.

Nun heisst es: "das Geld stand nur für den Transrapid zur Verfügung (als Technologieförderung) - für Express-S-Bahn und ICE-Anbindung können wir es nicht verwenden".

Wo bleibt da die dem normalen Verstand erschließbare Logik ???

Grüße vom Renntier
Karsten

P.S.: ich will gar nicht davon reden dass der S-Bahn-Ringschluß von Erding zum Flughafen "nur" eine Handvoll Millionen kosten würde - was für Tausende Angestellte des Flughafens jeden Tag die Möglichkeit eröffnen würde, statt mit dem Auto mit der Bahn zum Arbeitsplatz zu kommen. Laut Staatsregierung "kein vordringlicher Bedarf" - no comment...
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"Wer Meinungen äußert muss auch bereit sein, Diskussionen auszuhalten - und vielleicht sogar seine Ansicht zu ändern" (John Stuart Mill)
 
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Re: Transrapid am Ende
Antwort #11 - 29.03.2008 um 18:51:55
 
Mich kotzt es an. In 20 Jahren, wenn das Kerosin für Kurzstreckenflüge zu teuer sein wird, fährt alle Welt mit dem chinesischen Plagiat des Maglev. Geflogen wird dann nur noch über den großen Teich.

Vielleicht zeigt BaWü Einsehen und es gibt mal eine Strecke Stuttgart - Tübingen.

http://www.magnetbahnforum.de/phpBB2/viewtopic.php?start=0&t=2868

Das wäre meinen Augen ohnehin besser als München - FJS. Dann wäre ich eine halbe Stunde schneller im Donautal. Aber bis das so weit ist, sind die restlichen Felsen auch noch gesperrt. Traurig

Die deutsche Technikfeindlichkeit kommt dem Morgenthau-Plan schon verdammt nahe. In 20 Jahren werden wir T-Shirts für China und Indien nähen. Wenn die Entscheider immer so schnell kalte Füße bekommen hätten wie heute, würden wir immer noch in Höhlen hausen.

Manchmal könnte ich gar nicht so viel fressen wie ich kotzen könnte.

Aber so lange an Stelle von Fachleuten (überwiegend) Juristen, Politologen, Verwaltungs"wissenschaftler" und Lehrer UNSER schönes Land beherrschen, wird sich nichts ändern. (Entschuldige, Gisela)
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Re: Transrapid am Ende
Antwort #12 - 29.03.2008 um 21:40:56
 
Hallo Lampi,

ich sehe das etwas differenzierter. Du hast Recht - bei der Entscheidungsfreude mancher Verantwortlicher hätten wir uns vermutlich nie aus den Höhlen getraut (oder keine Genehmigung dafür bekommen Zwinkernd)

Andererseits kann ich mich gut an Pläne aus den 70er und 80er Jahren erinnern, als die Parole ausgegeben wurde "keiner soll es weiter als 20 km zur nächsten Autobahnauffahrt haben" (oder waren es gar nur 10 km ?). Wenn das Realität geworden wäre, wären Gegenden wie die Lüneburger Heide (kein Klettergebiet, aber trotzdem schützenswert...) heute kreuz und quer von Autobahnen durchzogen.

Blinder Fortschrittsglaube schadet ebenso wie Technologiefeindlichkeit. Leider ist die Lösung - nämlich gesunder Menschenverstand - viel zu selten zu finden.

Gruß Karsten
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« Zuletzt geändert: 30.03.2008 um 22:31:19 von Renntier Karsten »  

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Re: Transrapid am Ende
Antwort #13 - 30.03.2008 um 11:40:55
 
Yak schrieb am 28.03.2008 um 11:13:20:
Wo sind da Gründe zum jubeln ?

Hab ja nicht gejubelt.

Zur Versachlichung der Diskussion:
http://de.wikipedia.org/wiki/Transrapid

Wie schon geschrieben: Hochgeschwindigkeitsfahrten - und nur dann könnte der Transrapid seine Vorzüge gegenüber dem klassischen Rad-Schiene-System voll auschöpfen - sind ökologisch ohnehin sehr problematisch.

Und: Das Thema gehört sehr wohl hierher. Schließlich sind wir (fast) alle auf Auto, Bahn und Co. angewiesen, um in die Berge zu gelangen.

Viele von uns suchen dort neben dem sportlichen Abenteuer auch Ruhe und Entspannung. Und letzteres braucht Zeit. Viel Zeit. Noch mehr Zeit. Und umso mehr davon, je schneller unser Alltag vorbeifliegt. Wenn ich die Reise zum Berg als Teil meiner Auszeit aus dem Alltag miteinbeziehe ...



Gruß, Strauchdieb


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Anschi
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Re: Transrapid am Ende
Antwort #14 - 31.03.2008 um 10:14:01
 
Yak schrieb am 28.03.2008 um 17:08:05:
Die Flughafenanbindung ist so schlecht wie sonst kaum anderswo auf der Welt, praktisch jeder der mit öffentlichen Verkehrsmitteln zum Flughafen will fährt über den Hauptbahnhof, über was denn sonst ? Die Postkutschenstation Waldtrudering ?
(....)
ich hätte gerne eine saubere Diskussion gesehen statt Ideologie.

Hast Du Dich schon mal in Berlin vom Flughafen Tegel in die Stadt gehungert? Und auch anderswo braucht man 45 Minuten vom Flughafen in die Stadt (oder aber viel Geld) z.B. http://www.sueddeutsche.de/muenchen/special/838/102736/index.html/muenchen/bilds...

In der näheren Umgebung des Hauptbahnhofs wohnen nur ziemlich wenige Leute. Für die meisten ist daher eine der zahlreichen S-Bahnstationen, zwischen Laim und Ostbahnhof oder auf einer der beiden Flughafenlinien günstiger gelegen als der Hauptbahnhof. Ich z.B. bin schneller in Moosach als am Hauptbahnhof, und von dort sind es nur 30 Minuten Fahrzeit - da ist es mir egal, daß Du S-Bahnhöfe als Postkutschenstationen bezeichnest.

Außerdem: Selbst wenn die Münchner Strecke gebaut würde, hätte der Transrapid in Deutschland keine Zukunft - wo sollte man die Strecken denn hinbauen? Auf Stelzen über die nagelneuen und sündteuren ICE-Strecken drüber? Es weiß doch nun wirklich jeder, der sich ein bißchen mit dem Thema befaßt hat, daß es bei der Münchner Strecke längst nicht mehr darum ging, ein zukünftsfähiges Transportmittel für Deutschland zu schaffen, sondern hauptsächlich darum, der Industrie zu einer Referenzstrecke für den Verkauf der Technologie ins Ausland zu verhelfen. Und um einen "Leuchtturm" für Herrn Stoiber.

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