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Warme Hochtouren oder Expeditions-Stiefel (Gelesen: 15607 mal)
obadoba
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Allgäu
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Re: Warme Hochtouren oder Expeditions-Stiefel
Antwort #15 - 22.08.2008 um 12:27:20
 
Lamл[tm] schrieb am 22.08.2008 um 09:31:18:
Das ist vielleicht ein Problem der Blutverdünnung. Wenn Du ausreichend trinkst, solltest Du Dir vom Arzt Deines Vertrauens was geben lassen.

Das ist ja noch so nette Sache, wo keiner so recht was weiss oder sagen kann. Wieviel ist denn ausreichend? Faustregel ist doch, dass der Urin klar sein soll. In Nepal hab ich das hingekriegt, in den Alpen ... naja. Aber da hab ich eigentlich nie kalte Füsse oder Finger.

'was geben lassen' ist so ziemlich das allerletzte was ich machen will. Nicht einfach so und schon gar nicht wenn es sich (bisher) nur um Pipifax-Probleme handelt. Ist ja nicht so, als hätte ich in Nepal ernsthaft gefroren. Ich hatte einfach sehr oft kalte Finger und Füsse, das kenne ich sonst nicht. Spätestens im Schlafsack (mit meiner heissen Alu-Flasche Smiley) was die Welt dann immer in Ordnung.

Yak schrieb am 22.08.2008 um 10:42:49:
Ja, Du hast was erwähnt, stimmt. Peru ? Chile ? oder Ecuador ?
Für die Muggel in Ecuador brauchst keine so fetten Schuhe, für Peru oder Chile ists schon sinnvoller.Wenn Du Veranstalter schreibst habt ihr eh was im Blick, also den Link bitteschön...

Mann, bist Du neugierig. Die Muggel in Ecuador erst mal, das sind viele und man kommt ein wenig rum, so dass man auch was vom Land sehen und erleben kann. Mit Amical, das findest Du bestimmt. Und wenn ich dann den Chimbo nicht schaffe (weiss man's?) hab ich trotzdem was davon Smiley

Schon klar, dass man da nicht unbedingt Everest-taugliche Stiefel braucht, auch wenn Amical beinahe solche Stiefel vorschlägt. Wärmere als meine wären aber wahrscheinlich gut. Und wie gesagt - in meiner näheren Umgebung wird immer wieder darüber spekuliert, wo man noch hin und rauf könnte. Jetzt muss ich aber erst mal über 6000, das hab ich in Nepal ja versaubeutelt Zwinkernd

Yak schrieb am 22.08.2008 um 10:42:49:
Klar wird die Durchblutung in der Höhe schlechter.
Mehr trinken, noch mehr trinken, nur noch trinken, wenn Du zu Ödemen neigst vielleicht auch mal Diamox nehmen.

Hach trinken. Jajajaja. Und ja. Na, dass ich zu Ödemen neige, hab ich ja inzwischen ausreichend bewiesen:

...
(Auf dem Bild erkenne ich mich selbst kaum wieder.)

Aber Diamox trau ich mich nicht zu nehmen, da ist mir das Risiko, Anzeichen von Höhenkrankheit zu übersehen, einfach zu gross. Immerhin haben wir in Nepal ja mehr oder weniger live mitbekommen, dass ein Brite genau deswegen hopps gegangen ist. Und er ist gestorben, obwohl er dann schnellstmöglich sogar bis nach Kathmandu abtransportiert wurde.

Pentoxifyllin klingt jetzt von den Nebenwirkungen her eher verträglich, aber da muss ich mich auch erst mal schlau machen.
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Viele Grüsse,
Andrea
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Yak
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Re: Warme Hochtouren oder Expeditions-Stiefel
Antwort #16 - 22.08.2008 um 14:01:25
 
obadoba schrieb am 22.08.2008 um 12:27:20:
Mann, bist Du neugierig.

Natürlich, ich bin der Klatsch- und Tratschreferent !


obadoba schrieb am 22.08.2008 um 12:27:20:
Die Muggel in Ecuador erst mal, das sind viele und man kommt ein wenig rum, so dass man auch was vom Land sehen und erleben kann. Mit Amical, das findest Du bestimmt. Und wenn ich dann den Chimbo nicht schaffe (weiss man's?) hab ich trotzdem was davon Smiley

Der Mai-Termin ?
Viel sehen tut man auf der Tour aber nicht, ist ja auch brutal eng gedrängt, scheint bei Amical Standard zu sein, Leistungsalpinismus halt. Aber OK, die Tour ist kurz da kann man hinterher noch was machen (Meine Empfehlung : Galapagos, das ist im Gegensatz zu den Bergen, Indios und Lamas einmalig auf der Welt. Kann man auch vor Ort in Quito ganz leicht selber organisieren, ist simpel und bezahlbar. Einfach Rückflug ne Woche später legen)
Ich persönlich finde Peru interessanter und die Berge viel eindrucksvoller, aber die Gipfel sind halt auch viel anspruchsvoller, es gibt wenig einfache 6000er in Peru. Aber in Ecuador halt auch nur einen einzigen.
Also als Südamerikaeinstieg würd ich nach wie vor Chile empfehlen. Ist zwar auch viel teurer, aber dafür kann man auch in einem Tag von den Drecksbergen ans Meer und n Steak grillen...
Aber auf mich hört ja nie einer. Also macht doch was ihr wollt..
6310m also, was ? Das sollte zu toppen sein...

obadoba schrieb am 22.08.2008 um 12:27:20:
Schon klar, dass man da nicht unbedingt Everest-taugliche Stiefel braucht, auch wenn Amical beinahe solche Stiefel vorschlägt. Wärmere als meine wären aber wahrscheinlich gut. Und wie gesagt - in meiner näheren Umgebung wird immer wieder darüber spekuliert, wo man noch hin und rauf könnte. Jetzt muss ich aber erst mal über 6000, das hab ich in Nepal ja versaubeutelt Zwinkernd

Ich hab den Chimbo nicht geschafft, umgedreht auf 5950m wegen angeblicher Lawinengefahr und Streit mit den ecuadorianischen Bergführern. Das sind überwiegend ziemliche Looser aus meiner Sicht, mit den Nepalis oder Peruanern nicht vergleichbar.

...
Lustig, ne blonde Tibeterin !


obadoba schrieb am 22.08.2008 um 12:27:20:
Aber Diamox trau ich mich nicht zu nehmen, da ist mir das Risiko, Anzeichen von Höhenkrankheit zu übersehen, einfach zu gross.

Ist korrekt, die Gefahr besteht, ich wär aber nicht ganz so streng. Wenns Dir eigentlich gut, also keine Anzeichen von Höhenkrankheit bis auf die Ödeme würd ichs schon nehmen. Wir hatten in Peru auch jemanden dabei, die die Probleme hat, die Renate, ich will jetzt ohne ihr Wissen aber hier kein Bild reinstellen, aber sie sieht eigentlich so aus wie Du oben, also wie ne aufgequollene Tomate  Grinsend
Sie hat aber keinerlei Höhenprobleme ansonsten gehabt. Da kann man den Nieren schon mal nen Schubs geben und die Selbstkasteiung den Indern überlassen.
Das Pentoxifyllin verursacht bei mir ne spürbar stärkere Durchblutung der Finger und Zehen, was zur Folge hat dass ich am Huascaran kurz vorm Gipfel beim Sonnenaufgang auf 6600m und etwa -25 Grad mit ganz dünnen Fingerhandschuhen gegangen bin.
Finger sind aber eh weniger gefährdet, Füße sind problematischer weil man ja auf Schnee geht und die Temperatur über dem Schnee locker noch mal 10 Grad niedriger ist.
Am Ojos del Salado (6893m) war ich mit Lederschuhen, aber dort liegt auch nicht durchgehend Schnee sondern meist dunkles Lavageröll, der Temperatur-Unterschied zum Huascaran ist bemerkenswert.
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