....oben angekommen, stellt sich der Alpinskifahrer natürlich kurz nach dem Ausgang mitten in den Weg, um nach einem langen Rundumbllick, irgendwann mal, seine Ski anzuschnallen...ich verstehe immer noch nicht, wie man diesen Rummel toll finden kann. Dafür zahlen die Leute noch einen Haufen Geld....
Als wir endlich alle beisammen sind, fahren wir mit Ski gerüstet, zum Steileistrainingszentrum...
Da, wo letztes Jahr Meter hoch Schnee lag u wir uns durchwühlen mussten, schauten dieses Jahr sogar Steine heraus...
EGAL, Ski werden abgeschnallt u runter geht´s...alle sind schon ganz heiß...auf´s Eisklettern...

BergBär schrieb am 19.11.2008 um 12:27:28:

hey! super idee!!!

ja ich bin auch wieder von den toten auferstanden. Wie gut das mich die riesen Pest erst erreichte als ich irgendwann mitten in der Nacht wieder daheim war.
Heute bin ich aber wenigstens schon mal wieder fähig mich an PC zu setzen und mal mails und hier zu lesen...

Aber ein gutes hat auch diese Krankheit.... niemand hat die folgen des einschlags vom eisgerät im Gesicht bewundern können. Viel gelächter ist mir wohl erspart geblieben mit diesem 5 franken großen Regenbogen 

So jetzt aber macht mal weiter mit dem running bericht.

Liebe Grüße
Alex

...

Die Fotos vom Reiner (Bergbär) zeigen natürlich nur die leichteren Blessuren. Mit Rücksicht auf jugendliche oder zartbesaitetere Forumsbesucher sind die klaffenden Wunden von Hans oder der anderen Opfer von Alex gemeinen und heimtückischen Eis-Attacken der Schere des Zensors zum Opfer gefallen. In zukünftigen Ausschreibung sollte die Teilnahme eines medizinisch geschulten SAN-Mitglieds verpflichtend werden.

Nachdem sich, die einen länger die anderen kürzer, mit dicken Armen vom Klettern, durch die lebenden Kippstangen auf den Pisten gekämpft hatten,  trafen wir uns wieder an der Bergstation des Pitz-Express um die Talfahrt anzutreten.  Gut, dass es in unserer von extremer Individualisierung und Egoismus geprägten Zeit noch Gelegenheiten gibt, in denen man menschliche Nähe und Wärme hautnah erfahren kann. Leider sind diese seltenen Gemeinschaftserlebnisse auf eine natürlich viel zu kurze Stunde beschränkt. Dann wird einem am Parkplatz im Tal die schützenden Menschenmenge und der heimeligen Klang slawischer Sprachen entzogen und man stattdesen der Brutalität eines plötzlichen Sauerstoffschocks und der Vereinsamung auf mehr als 0,4 qm Platz überantwortet. Schlichtere Mitmenschen, denen der Blick für die wahre menschliche Natur abgeht, beschwerten sich mit völlig unangemessener Wortwahl über die 'Sch...warterei'. Dagegen ist wirklich positiv hervorzuheben, die gelebte Solidarität unserer osteuropäschen EU-Neu-Mitbürger. Hier werden keine Mühen wie weite Anreise im kargen BMW X5 oder sündteure Markenschiklamotten gescheut. Und dies alles  nur, um der darbenden einheimischen tiroler Bergbauernbevölkerung einen bescheidenen Obulus  für die Nutzung einer rudimentären Infrastruktur zu spenden und somit halbwegs ein Leben in Würde und Anstand zu ermöglichen.
Wir herzlosen Tourengeher, die wir uns unserer mitmenschlichen Verpflichtung lieber entzogen hätten, wenn es eine Auf- und Abstiegsmöglichkeit ohne Lift gegeben hätte, haben uns erst mal in die Pension zu Dusche und Nachmittagsschläfchen zurückgezogen ehe wir uns um halb acht hungrig zum Abendessen trafen.

...

... um die dinge einfach zu halten treffen wir uns zum zweiten, wohl aber nicht zum letzten mal für dieses wochenende, im restaurant bergwerk. in uriger atmosphäre gibt es hier nebem dem standard tourleiter essen, schnitzel mit pommes, auch jede menge andere leckere völlereien. wer sichs so richtig geben will bestelle den grubenhunt, eine bergwerkslore voll fleisch und beilagen. einfach die optimale art so einen anstrengenden tag ausklingen zu lassen. wir sprechen noch etwas über die persönlichen highlights und lowlights des tages, bewundern gegenseitig die wunden und spekulieren wild darüber, wie der hans, der hund, es schafft sich einfach überall hochzumogeln. die spekulationen bewegen sich zwischen geheimen spezialmaterialquellen und dem generieren von besonderen energiereserven durch extrem slowfooding, ergänzt durch konsum von alkoholfreien weissbier und immer der erste im bett zu sein. wir sind aber zum müde um genügend bier zu trinken um den genauen grund an diesem abend ans licht zu fördern und kapitulieren. in einer minute fussmarsch über die strasse sind wir auch schon in unserer unterkunft. ruck zuck sind wir eingeschalfen, träumen süss vom hooken des eisgeräts, der dreipunkttechnik und vom einschlagen der steigeisen...

...hab ja in letzter Zeit einiges an meiner Homepage gebastelt und beim Umzug meiner Bildergallerie nun auch das Video nochmals in meine neue Seite eingebaut (viele hatten Probleme, das zu betrachten, hoffe das ist jetzt besser..) Beitrag mit Video:
http://www.geschichten-vom-reisen.de/j15/index.php?option=com_content&view=artic...