..man aber nicht
Lawinenwarnstufe 3 mit nachmittäglicher Ausweitung zur 4, da bleibt der Nichtprofi besser zu Hause.
Aber strahlender Sonnenschein und +15°, da kann man doch immer noch im Beinbruchschnee auf irgend welche schönen Hügel gehen wie das Wertacher Hörnle. Doch für sowas fast 500 km fahren? Das Mittelgebirge ist jetzt auch keine Lösung, denn vor Nassschnee ist auch dieses nicht sicher, vor allem, weil es dort noch wärmer ist.
Dann kann man immer noch langlaufen, so schnell verschwindet ein halber Meter Schnee nicht. Doch dazu braucht man Wasserschi, und sowas besitze ich nicht.
Kai & meinereiner haben sich deshalb entschlossen, am
Samstag/Sonntag 28./29.02.09den Schnee Schnee bleiben zu lassen und die ersten warmen Sonnenstrahlen am heimatlichen Fels auszunutzen.
Zum Test der Verhältnisse werden erst mal "die Hühner gesattelt", in den Zug nach Owen/Teck verladen und von dort geht es der Sonne wegen zum Yellowstone.
Mit gemischten Gefühlen, denn dieses Gemäuer ist schon im Sommer nicht wirklich stabil. Wenn da erst vier Monate niemand geklettert ist, da kann schon Schützengraben- Feeling aufkommen.
Zudem ist das Hinterland mit Sicherheit noch nicht abgetaut, also kann noch einiges and Wasser aus der Wand schießen.
Es gibt noch jede Menge Schnee
Zur geflissentlichen Beachtung
Aber der Fels ist trocken und warm
und auch der Steinschlag übersteigt das im Sommer Übliche nicht signifikant, was bei genauer Überlegung auch nicht verwundert: Zuerst war es ungewöhnlich warm, auch über Nacht nur selten Frost. Und dann war es ungewöhnlich kalt, auch tagsüber kein Tauwetter, selbst nicht in der Südseite.
Ein erfüllter Tag geht zu Ende
Fast, denn noch folgt die rasante Abfahrt ins 300 m tiefere Owen. Am Abend gönnen wir uns ein Gourmet-Essen: Schwedisches Dorschfilet im Gemüsebett aus eigener Küche.
Sämtliche Befürchtungen liefen also ins Leere
und so geht es am Sonntag ins Doautal.
Kai, Fabian, Thomas, Rudolf und ich ins Auto vom Thomas gepackt und in knapp 2 Stunden sind wir am Start zur Ostkante des Stuhlfels. Hier hat es kaum noch Schnee, am südwestlichen Ende der Alb ist gerade Trockenzeit.
Für Fabian & Thomas ist das der erst "richtige" Gipfel mit Standplatz in der Wand. Danach kommt die Sonne in die Falkenwand, die im Hochsommer zu heiß ist. Alle Donautalkletterer scheinen hier versammelt zu sein. Ich treffe noch den Klaus, der als Local immer genug Tipps auf Lager hat, was man machen sollte und vor allem was man sich sparen kann.
Für Thomas auch der erste Klettergipfel überhaupt
Hi-Life in der Falkenwand
Burgruine Falkenstein
Sucht euch den schönsten raus!
Wir wollen ja das Jahr nicht vor Sylvester loben, die Schneesüchtigen werden wohl diesen Winter auch noch mal auf ihre Kosten kommen. Aber es fing doch schon mal gut an
So gehört das.