Samstag (29.01.) Mittag starten Ulli und ich nach einer Fahrt über Glarus, Schwanden und Kies am Gerichisee.
Das Tal ist hier noch eng, und dem zu Folge gibt es was zu tun für die Eiskletterer
Bald weitet sich die Sicht
Wir mischen uns unter die von den Hügeln im Hintergrund Abgefahrenen
und erreichen die Leglerhütte vor dem Unterchärpf, dem einzigen höheren Kletterfelsen auf der Mettmenalp
Langsam wird es Nacht
Vom Felssturz 2007 habe ich im Netz nur zwei Bilder gefunden. Aber ein Hüttengast hat fleißig Bilder gemacht.
Am Samstag ist dann die "Touren- Safari" geplant
[qoute]Die geeignete Tour, wenn Sie mehr als eine Nacht in der Leglerhütte bleiben. Sie starten mit der Tour zur Kärpfscharte und fahren dort ab Richtung Elm/Skigebiet (via Bach). Nach einer langen und genüsslichen Abfahrt schnallen Sie am Rand des Elmer Skigebiets die Tourenski wieder an und steigen kurz auf bis zur Talstation der Pleusbahn. Oben angekommen folgt der Aufstieg zum Wildmadfurggeli, bevor eine kurze Abfahrt Richtung Hüttenweg folgt. Nach rund einer Stunde Aufstieg sind sie zurück in der Leglerhütte.[/qoute]
Das bedeutet für uns, dass wir auf der Abfahrt Richtung Schigebiet ca. 1 Stunde verlieren werden, außerdem wollen wir noch auf den Chli Chärpf (2700 m). Drittens wollen wir wenigstens auf der Tour von der Benutzung des Sessellifts absehen. Also liegt ein langer Tag vor uns.
Und los gehts
teilweise ziemlich steil querend gewinnen wir die Chärpfscharte
und ohne Schneeschuhe in wenigen Minuten ...
... den Chli Chärpf.
Ulli ist absolout hin & weg, und wäre es nicht so windig, hätten wir die Tour abgebrochen, 4 Stunden Pause gemacht und in der Abenddämmerung den Rückweg angetreten.
Das absolut traumhafte Wetter ist natürlich auch anderen nicht verborgen geblieben, auch wenn unten im Tal zäher Nebel liegt.
Von Obererbs ist ein Betrieb wie im Skigebiet.
Wir verlassen den Rummelplatz und steigen nach links Richtung Hengstboden ab,
wo es mitunter steil runter geht:
http://www.youtube.com/watch?v=3hei7fMW9aQ
Auf 1600 m ist südseitig der Schnee so gut wie weg.
Hier sieht man noch mal den Abstieg: Aus der Bildmitte nach unten rechts
Der Aufstieg unter dem Sessellift kostet viel mehr Zeit als geplant, die Querung unterhalb des Wildmadfurggeli ist nicht zu sehen, enthält gegen Ende eine längere in den Feld gehauene Passage und es wird langsam dunkel.
Wir nehmen den durch hunderte Abfahrtsspuren gut markierten Weg Richtung Mettmen. Das kostet mich eine dritte Stunde, Ulli sogar noch eine weitere Stunde. Es hat aber den Vorteil, dass wir ab Mettmen den Weg vom Vortag kennen. Während ich die Hütte einheize, kommt Ulli nach. Der Hüttenwirt ist noch da und macht uns eine Suppe - schlafen werden wir aber im Winterhaus, denn die Hütte ist bereits gereinigt und verschlossen.
In der wunderschönen Winterhütte
Zitat des Tages: "Ich will nicht wissen, was gestern hier los war."
Sogar Hunde waren auf Tour
Der Glärnisch im schönsten Winterkleid.
Im Schritttempo tasten wir uns ohne Ketten über die aufgrund der Wärme der letzten Tage total vereiste und nicht mit Leitplanke ausgebaute Forststraße vom Kies zurück nach Schwanden. Für mich der aufregendste Teil der Tour.