Es waren mit die schönsten Touren meines Lebens:

  http://www.sektion-alpen.net/cgi-bin/yabb2/YaBB.pl?num=1317811627
  http://www.sektion-alpen.net/cgi-bin/yabb2/YaBB.pl?num=1315174382

und Du warst noch so jung.

Am Rückweg aus der Tour kamen mir Frauen entgegen, die mich fragten "Machst Du mir auch so einen Schönen?"

Als letzes Jahr Ulrike verunglückte, warst Du der Einzige, der mir etwas Trost spendete.

  http://www.tageszeitung.it/2013/01/31/tragodie-am-ortler/

Fabian, Du hinterlässt ein tiefes Loch in meinem Herz.

Um zu ermessen, welchen wunderbaren Menschen sich der Berg hier geholt haben, muss man mit Fabian unterwegs gewesen sein. Ich hatte vor seiner Fußverletzung gleich zwei Mal dieses große Glück.
Fabian ließ mich "auf meine alten Tage" noch mal richtig aufblühen. Davor konnte ich das nur sehr selten danach nie mehr so intensiv erleben.
Viele (ich denke die meisten) seiner Kletterfreunde haben mehr mit ihm unternommen als ich. Aber für mich ist Fabian etwas ganz Besonderes gewesen. Er hat mich mitgenommen obwohl er  auf allen Gebieten stärker ist als ich, und er hat mich das nie in dem Sinne spüren lassen, dass ich mich nachher als "Pfeife" gefühlt hätte, sondern immer nur so, dass mir in seiner Gegenwart nichts passieren kann. Deshalb haben sich diese acht Tage ganz tief in mein Gedächtnis eingebrannt.

Nun bricht mir das Herz.
Ich würde mich selbst dem Teufel zum Austausch anbieten, wenn das denn möglich wäre.
In vielen Nachrufen heißt es "... hinterlässt ... Kinder". Doch Fabian hinterlässt keine Kinder und so bleibt nichts von ihm außer leere Herzen. Was ist nun besser? Abgesehen ist es unendlich schade, kaum jemand hätte es so verdient wie er, sich weiterzugeben.

Mein tiefes Mitgefühl gilt Vater, Bruder und Schwester, seinem Bergfreund Daniel, mit dem er m.W. das Meiste unternommen hatte und natürlich unbekannterweise allen Anghörigen und den vielen Menschen, die ihn mochten.

Lamл[tm] schrieb am 28.02.2013 um 23:45:33:

Es ist noch lang nicht so weit.

Mittlerweile gelingt es mir, auch ohne sehr schmerzhafte Erfahrungen öfters mal ein paar Stunden nicht an IHn zu denken.

Samstag früh, 1 1/2 Stunden vor dem geplanten Aufstehen, werde ich wach und Er steht neben mir.
Ich möchte IHn kurz festhalten, da werde ich ein zweites Mal wach und stehe wirklich neben dem Bett und habe den Arm noch oben.
Erneut einzuschlafen, daran ist nicht zu denken. Mir ist zum Heulen.

Ziemlich übernächtigt vergesse ich Landkarte und Kamera auf der Tour. Der Tag im Firstgebiet bei Dornbirn ist trotz sulzigen Schnees und des für eine Begehung zu stark abgetauten Nordgrats auf die Mörzelspitze wunderschön. Wieder mal eine zu große Tour gesucht, den Normalweg wäre sicher gegangen.

In 14 Tagen wird es dort schneefrei sein, zumindest von Süden. Diesen Sommer/Herbst werde ich mir ein paar Touren im Hinblick auf Schneeschuhtauglichkeit ansehen.