Tag 7: Samstag (Rainer)Nach der großen Tour am Freitag ist die Motivation unterirdisch. Weder Klettern an den sieben Zwergen, noch überhaupt rausgehen kann die Leute nach dem großartigen letzten Tag noch locken. Es ist auch unerträglich heiß. Der Punkt "Hochprusiken" und die Wiederholung des einfachen Flaschenzugs standen ja noch aus. Man sollte das auch beherrschen.
Am Schluss finden wir die Feuerleiter an der mittlerweile schattigen Nordwestfassade des Gimpelhauses und üben daran etwas. Für mich war das auch mal wieder interessant. Immerhin war das letzte Mal vor 3 Jahren, und so muss ich das selbst erst mal etwas üben, bevor ich es vorführen kann. Fazit: Eine Tibloc ist eine feine Sache, erspart sie doch viel Arbeit in Verhältnis zu einer Prusikschlinge.
Wir haben alle viel gelernt und davon kann ich mich selbst gar nicht ausnehmen.
Wir steigen hinab ins Tal, in dem mittlerweile eine Höllenhitze herrscht. Also nichts wie in den Haldensee gesprungen, der uns jetzt eiskalt vorkommt. Gut erfrischt und viel schlauer als zuvor treten wir den Heimweg an.
Zum Gimpelhaus: Das Haus ist sehr gut geführt, und der Wirt schafft es, die Nachteile, die ein solcher „Riesenladen“ nun mal mit sich bringt, für die Gäste in Grenzen zu halten. Beim Essen gibt es Dinge, die man eigentlich nicht noch mal essen muss, oder die man eher widerwillig in sich hineinstopft, um etwas Frisches zu erhalten Anderes sind hingegen richtige Hi- Lites: Insbesondere die Schlutzkrapfen, die Suppen, die Kuchen, vor allem aber der täglich frische Almjoghurt mit frischen Beeren sind unschlagbar lecker.