Um nicht die ganzen Details zu vergessen, schreibe ich noch einen auführlicheren Bericht über meine Wanderungen hier:
Mein erster Ausgangspunkt war ein verschlafenes, nettes Bergdorf, Fouriesburg im Osten des Free State - ca. 300km südöstlich von Johannesburg. Am Freitag nachmittag angekommen war noch Zeit für eine kleine Wanderung. Am Ende von Fouriesburg ist ein kleiner Campingplatz von dem die Wanderung in den Meiringskloof losgeht (Kloof ist Afrikaans für Klamm). Die Wanderung geht weitgehend in dem dichtbewachsenen Kloof und unter den weit ausladend überhängenden Wänden schön im Schatten. Weiter hinten im Kloof hängt eine eiserne Leiter über den Überhang und man gelangt auf eine Hochfläche, umgeben von kleineren Bergen.
Am nächsten Tag fuhr ich auf Empfehlung über weit verzweigte Pisten zu einer Farm, wo man mich allerdings nicht wandern lies - ich bin dann zurück und bin weiter in den Golden Gate National Park gefahren. Dort gibt es Wanderungen in vielen verschiedenen Längen und Schwierigkeiten. Beim Campingplatz muss man sich ein Permit holen und dann gehts los. Gleich am Campingplatz waren noch ein paar Paviane, die darauf lauerten, irgendwelchen Campern das Futter zu klauen. Der erste Stück Weg geht auf schmalen Betonstegen, die aber weiter oben in schöne Pfade übergehen. Ich hatte mir den Woodouse Peak vorgenommen, der in der Gegend mit ca 2500m der höchste Gipfel ist. Ich wollte zuerst die Route über den Boeskloof nehmen und nach einer schönen Höhle bzw. Überhang verlor sich der Weg im dichten Busch. Also kehrte ich um und versuchte eine alternative Route. Die war auch sehr ansprechend. Weiter oben wurde der Weg zunehmend schmaler und undefinierter mit einigen leichten Klettereien, trotzdem aber gut zu finden. Am Gipfel herrschte Einsamkeit und ein wunderschöner Ausblick belohnte mich. Ein Nickerchen auf der Gipfelwiese in der Nachmittagssonne war gerade recht. Einmal kam eine Familie vorbeigewandert mit Turnschuhen - was vor allem beim Abstieg nicht so toll ist.Die Abstiegsroute war erst leicht und angenehm zu gehen, ich wunderte mich aber über die Richtung, da dort der Berg weiter unten, was ich vom Tal aus gesehen habe, überall in weit ausladenden Überhängen abfiel, was für die Gegend sehr typisch ist. Tatsächlich gibt es einen schmalen steilen Durchgang zwischen den Überhängen, der aber nicht ganz ungefährlich ist (vor allem mit Turnschuhen) und als offizieller Weg aufgelöst wurde, was ich aber erst viel später erfuhr. Mit etwas Bergerfahrung ist der Weg aber dennoch gut zu gehen.
Die Wanderung des dritten Tages war auf einer Wildfarm, zu der man zig Kilometer auf unbefestigten Pisten über verschiedene Abzweigungen finden muss. Der Farmer Trompy Hofmaier ist sehr freundlich und ließ mich problemlos auf seinen Pfaden wandern. Dieser Wanderpfad ist sehr abwechslungsreich, unterwegs sind viele Wildtiere zu sehen. Eine Übernachtung auf der Farm ist sicher ein Highlight - sowohl Selbstversorgung als auch mit Verpflegung sind möglich. Die Bilder auf den folgenden Internetseiten zeigen den Weg auf der Farm:
http://wttn.com/bergdeelwild/http://www.wttn.com/discoverytrails/10Sporekrans.htmhttp://www.footprint.co.za/sporekrans.htm (Diese Nachricht wurde am 12.04.02 um 13:25 von Andy geändert.)