Die Bordierhütte ist eine sehr urige Hochgebirgshütte im Wallis. Schon der Hüttenanstieg ist sehr abwechslungsreich und hat hochalpinen Charakter. Ein schöner Wanderweg von Gasenried im Mattertal führt zu den unteren Ausläufern des Riedgletschers, welche man unschwierig überquert. Der letzte Teil des Anstiegs führt über blockiges Gelände. Die Hütte liegt auf einer Seitenmoräne und bietet einen spektakulären Blick auf den Gletscherbruch des Riedgletschers. Abends kommen die Steinböcke direkt an die Hütte, da der Hüttenwirt Salz auf die Felsen vor der Hütte streut. Die Viecher sind wenig scheu und können aus nächster Nähe betrachtet werden. Das Essen ist hervorragend, es gab sogar frischen Salat, was auf Hochgebirgshütten sehr selten ist (schließlich gibt es weder Seilbahn noch Fahrweg). Das Frühstücksbuffet war ebenfalls umfangreich und gut. Die Preise im Bergsommer 2001 waren: Übernachtung 18 sFr, Abendessen 24 SFR und Frühstück 12 SFR. Touren von der Hütte: Balfrin (3796m), Urlichshorn (3925m), Nadelhorn (4325m), sowie die Nadelgratgipfel. Ausserdem kann über den Riedpass und das Windjoch zum Saasertal überschritten werden. Sämtliche Touren haben Hochtourencharakter und setzen entsprechende Erfahrung voraus. Der Hüttenwirt schimpfte mit uns, dass wir nicht im voraus reserviert hatten. Leider war aber die Telefonnummer, die wir hatten nicht richtig. Vielleicht hat hier jemand die aktuelle Nummer.