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Obacht Wegelagerer! :-( (Gelesen: 14414 mal)
usch
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Obacht Wegelagerer! :-(
13.10.2002 um 20:03:44
 
Wenn einem Ärger widerfährt, sollte man erst mal drüber schlafen ... hab ich!

Aber 10 Euro Maut um zu den Parkplätzen der Ausgangspunkte zur

- Ravensburger Hütte, P am Spullersee,
- Freiburger Hütte, P  am Formarinsee und
- Göppinger Hütte, P am Älpele

zu gelangen verlangt die Gemeinde Lech, an der Mautstelle in Zug tatsächlich 10 Euro.

Scho ab bisserl heftig - wie es uns erschien!

Wer also besagte Hütten im Lechquellgebirge von dieser Seite angehen will, sei gewarnt. Schließlich gibts noch andere Zugänge!
usch
Ärgerlich

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« Zuletzt geändert: 14.10.2002 um 11:08:26 von usch »  

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Yak
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Re: Obacht Wegelagerer! :-(
Antwort #1 - 14.10.2002 um 17:40:01
 
Was denn ?
10 Euro ist doch fast geschenkt !
Immerhin kostet die Jahresvignette eh 73€, die Brenner-Autobahn 8 €, der Tauerntunnel 15 €, die Großglocknerstraße 25 €, die Nockalmstrasse 13 € und der Felberntauerntunnel nocheinaml 10€ !  Zunge Zunge Zunge

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Kempfer
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Re: Obacht Wegelagerer! :-(
Antwort #2 - 14.10.2002 um 18:22:11
 
[color=Blue][/color] Schockiert das ist ja kaum zu glauben.
Nun stellt Euch vor, was einem alles so erspart bliebe, machte Mann und Frau keinen Urlaub bei den netten Wegelagerer-Nachbarn!
Aber mal ganz im Ernst: ich find das heftigst übertrieben und weiß - mit Euch - daß unsere Diskussion nicht viel hilft unentschlossen Oder kennt jemand von Euch einen wirksamen Weg des Protestes?
Einfach nicht hinfahren? Nein, das schaffe ich nicht.
Oder... einen gemeinsamen schriftlichen Protest loslassen? Das wär ne kleine Möglichkeit, besser als nichts. Also wer schreibt?
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usch
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Re: Obacht Wegelagerer! :-(
Antwort #3 - 14.10.2002 um 18:30:44
 
Hi Kempfer,

hier gibts vermutlich überhaupt kein Protestmittel, das wirklich helfen könnte.

Bei den Lechern muß man viel mehr den Verdacht haben, dass sie mit ihren gesalzenen Preisen uns "nichtadliges und nichtvermögendes Fussvolk" fernhalten und ihre vorderhand unberührte Natur für zahlungskräftigere Kunden freihalten wollen.

So scheints zumindest!
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Steinmandl
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Re: Obacht Wegelagerer! :-(
Antwort #4 - 15.10.2002 um 11:32:41
 
Hallo,

klar ich habe einen Anspruch mit meiner Blechkiste überall hin und möglichst hoch fahren zu dürfen (um dann die wilde Natur zu genießen) und das selbstverständlich kostenlos. Ja, wo kämen wir denn dahin, wenn uns der österreichische Steuerzahler nicht all die Straßen und Parkplätze bezahlt, damit wir gnädig Österreich besuchen und vielleicht den einen oder anderen Euro in der Gastwirtschaft lassen.

Denkt doch mal ein ganz klein bißchen nach. Straßen kosten Geld. Und ich finde, für die Straßen soll lieber der Nutzer als der Steuerzahler zahlen. Der Staat soll lieber in umweltfreundlichen Verkehr mit der Bahn z.B. investieren. Und statt euch über jede Maut aufzuregen, könntet ihr ja mal euer heiliges Blechle zu Hause lassen und mit der Bahn fahren. Welch eine Zumutung für einen naturliebenden Bergsteiger! Vielleicht kommt man ja nicht ganz so schnell und ganz so bequem bis in die höchsten Bergregionen und muß vielleicht ein halbes Stündchen länger laufen. Skandalös! Ich bin doch Alpinheld im steilen Eis und kein Forststraßenhatscher. Empörend!

Ich finde dieses Gewammer erbärmlichst. Tut lieber was, damit nicht der letzte Berg zuasphaltiert wird.

Just my 2 cents.

Luidger
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Alpenjogi
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Re: Obacht Wegelagerer! :-(
Antwort #5 - 15.10.2002 um 14:28:58
 
Lieber Luidger,

bist du dir auch sicher, dass die Gelder auch für den Straßenbau Verwendung finden? Ich habe da schon eher den Verdacht, dass sich damit auch ein mächtig aufgeblähter Beamtenstaat finanziert. Und du kannst mir glauben, ich rede das nicht nur so daher, vielmehr bin ich selbst Österreicher.

Gruß vom Jogi
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Yak
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Um mani padme hum

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Re: Obacht Wegelagerer! :-(
Antwort #6 - 15.10.2002 um 14:48:53
 
Leider ist es ja eben nicht so, daß der erhobene Mautbetrag der Erhaltung der Wege und Strassen zugute kommt. Bei Bundesstrecken kassiert die ASFINAG, das Geld landet auf dem Konto des Bundes, dieser finanziert auch diesen Strassenbau, da ist also meist noch eine Art Finanzierungausgleich gegeben. Bei den kleinen Gemeindestrassen aber finanziert der österreichische Steuerzahler mit immensen Zuschüssen und der sind auch wir, wenn wir dort essen, tanken, einkaufen usw. , die Mauteinnahmen bleibt aber oft in sehr undurchsichtigen Kanälen irgendwelcher obskuren "Wegegemeinschaften" usw. hängen. Das gibt es übrigens auch in Deutschland, nur nicht so verbreitet.
Weißt Du Luidger, ich bin der letzte der den Bau von Forststrassen befürwortet, im Gegenteil ich rege mich immer wieder darüber auf. Ich finde es aber nicht OK, dass solche Strassen gebaut werden und dann für die Benutzung durch den Massentourismus auch noch Kohle kassiert wird. Mal ehrlich : Gehst Du auf solchen Strassen, wenn neben dir die Autos vorbeirasen ? Das ist doch echter Masoschismus. Mir wäre es am liebsten wenn es die Strassen überhaupt nicht gebe, keine weiteren gebaut werden (hier ist leider Bayern massiver Vorreiter, oh Kaiser Stoiber wir danken dir) und wenn sie schon existieren, dann sollte die Fahrerlaubnis sehr restriktiv gehandhabt werden und nicht jeder fußlahme Jäger, Pseudo-Forstwirt, Alpenvereinsfunktionär usw. dort fahren dürfen.
Aber wie schon erwähnt, das Aufregen alleine wird nicht viel helfen und leider gibt es in Bayern eine aktuelle Initiative zum Bau weiterer Forstautobahnen.
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Luidger
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Re: Obacht Wegelagerer! :-(
Antwort #7 - 15.10.2002 um 15:32:44
 
Hallo,

ich fahre ja auch ab und zu Auto, weil gewisse Sachen nicht ohne Auto gehen. Insbesondere die klassische Wochenendhochtour in die Zentralalpen von München aus. Bin dieses Jahr auch einmal durch den Felbertauern gefahren (Maut 10 Euro). Das finde ich auch voll ok. Das macht bei 3 Leuten im Auto 6 / Person für Hin- und Rückreise. Das sind noch nicht mal 2 Bier auf der Hütte bei den heutigen Preisen. Erstens gibt's dann einen Anreiz möglichst zu mehreren zu fahren. Zweitens glaube ich auch kaum, daß die Maut die Kosten für Bau und Unterhaltung des Tunnels völlig deckt. Warum soll man den denn aus sonstigen Steuermitteln zahlen, es gibt wichtigere Staatsaufgaben. Und drittens bin ich für jeden Anreiz, der Autofahren unattraktiver macht. Es muß endlich in die Köpfe der Leute, daß Mobilität nicht umsonst ist, sondern einen sehr sehr hohen Preis an Landschaftszerstörung, Umweltverschmutzung und Ressourcenverschwendung hat. Insbesondere die automobile Individualmobilität. Gerade Bergsteiger fahren besonders viel für ihr Hobby durch die Gegend. Gerade Bergsteiger halten kostenfreie Individualmobilität für ein Menschenrecht. Durch die gut ausgebauten Alpenstraßen kann man ja mal schnell von hier nach dort, aber bitte alles kostenfrei. Der Strom kommt doch aus der Steckdose und die Straßen und Parkplätze sind doch da. Ein Umdenken geht bei den meisten nur über das Portemonnaie. Freiwillig verzichtet kaum einer auf das Auto. In die Eng fahren an schönen Tagen bis zu 3500 Autos, die zwei Busse bringen vielleicht 150 Leute rein.

Mal Hand auf's Herz, wer nutzt schon den öffentlichen Verkehr, da wo er existiert? Gerade von München kommt man zu sehr vielen Zielen sehr gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Auch eure Sektion sollte es sich zum Prinzip machen, alle Touren soweit möglich nur mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu machen. Bzw. das Tourenprogramm so zu gestalten, daß es geht. Mal eine Hochtour in den Zentralalpen mit dem Auto ist ja ok, aber Voralpen, Wetterstein, Karwendel etc. geht alles super öffentlich. Das machen die Megasektionen München/Oberland sehr konsequent und erfolgreich. Deren Einsatz ist die Wiederbelebung des Engbusses und die Einführung eines weiteren Busses zur Gramai zu verdanken. Hier muß der Alpenverein nicht nur von Natur- und Umweltschutz schwätzen und die armen Alpen in Not beschwören, sondern aktiven Umweltschutz leisten. "Es gibt nichts Gutes, außer man tut es".

Luidger
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usch
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Re: Obacht Wegelagerer! :-(
Antwort #8 - 15.10.2002 um 17:29:42
 
Hallo Luidger und die andern!

1. Dass an dieser Stelle Maut erhoben wird, wußte ich. Und bei 5 Euro hätte ich auch gar nix gesagt.

2.  Wir waren als Gruppe und in Fahrgemeinschaft unterwegs.
Es handelte sich um eine Gemeinschaftsausfahrt einer DAV-Sektion mit Stützpunkt im Lechtal - die Tour sollte in das Sektions-Arbeitsgebiet führen. Quartier in Lech direkt zu beziehen, können wir uns nicht leisten. Linienbusse verkehren im Lechtal in der Vor- u. Nachsaison äußerst selten.

3 Diese Straße wird in der Saison von Touristenbussen im Halbstundentakt befahren - nur - die lohnen sich im Spätherbst natürlich nicht mehr. Also keine Spur von Forststraße.

4. Unsere SAN-Naturschutzreferentin hat versucht, im Juni an unserer "Frauentour" (gleicher Ort) mit öffentlichen Verkehtsmittteln teilzunehmen. Bis Reutte kam sie mit dem Zug, soweit o.k. - ab dort aber mußte sie ein Taxi nehmen, da Busse nur zu Schulbeginnzeiten fahren - rat mal, was sie dafür bezahlt hat?! Einmal Taxi Lechtal auf- u. wieder abwärts.

Mich empört nicht so sehr dass Maut erhoben wird, sondern die Höhe von 10 Euro.

Grüße usch

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DAV-Trainerin C Bergwandern

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Re: Obacht Wegelagerer! :-(
Antwort #9 - 15.10.2002 um 17:35:00
 
Luidger, das ist ja alles richtig. Im Klartext schließt es unter den gegenwärtigen Umständen allerdings alle, die weiter weg von den Bergen wohnen und wenig Zeit haben, doch ein großes Stück weit von den üblichen Bergfreuden aus:
Das Wetter ist immer seltener lange genug stabil, um durch längere Alpenaufenthalte Fahrbelastungen reduzieren zu können, wenn es doch mal hält, ist, wie das Pech es in der Regel so will, gerade kein Urlaub möglich, und bereits vom Main aus ist eine Wochenendtour ins Stubai oder Zillertal (von weiter westlich oder östlich gelegenen Gebieten ganz zu schweigen) mit „den Öffentlichen“ kaum zu schaffen. Der neue Bahntarif mit den extremen Verteuerungen für Spontanfahrer hilft auch nicht gerade. Und was nützt mir der Bus in die Eng, wenn er nur ab August und nur zu Tageszeiten fährt, zu denen ich als bayerisches Nordlicht keine Tour und keine Heimreise gebacken kriege?

Natürlich ist es ein Riesenfortschritt, dass auf diese Weise wenigstens von südlich der Donau aus vieles ohne Auto möglich ist. Aber eine wirkliche Veränderung kann nur eines bewirken, wenn nämlich bei öffentlichen Verkehrsmitteln ein dichter Takt eingerichtet wird. Viele regionale Verbundprojekte beweisen dies - von dem Zeitpunkt an, wo der Zug / der Bus alle halbe Stunde fährt (und nicht der letzte schon um 17 Uhr), wird der ÖV plötzlich angenommen, sowohl fürs Pendeln als für den Wochenendausflug.
Zweifellos hat es Mühe und Engagement genug gekostet, solche Angebote wie die Karwendelbusse bereitzustellen, und ich will das auch hochschätzen. Aber die letzte Konsequenz aus streng ökologischem Denken wäre letztlich, dass die Berge nur denen wirklich offenstehen, die einen Arbeitsplatz in München oder Kempten oder sonstwo in relativer Alpennähe finden...

Bei Sektionstouren hier wird, nebenbei, in der Regel Fahrgemeinschaftsbildung oder ÖV-Benutzung ziemlich konsequent angemahnt und auch, wo immer möglich, praktiziert.
Selbst laufe ich übrigens lieber 1 Stunde Forststraße, als bis hinauf auf den allerletzten Parkplatz zu fahren, oder suche einen anderen Einstieg in meine Tour.
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Um mani padme hum

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Re: Obacht Wegelagerer! :-(
Antwort #10 - 17.10.2002 um 11:27:29
 
Naja, also ein schlechte sGewissen hab ich schon hin und wieder, denn ich fahre öfters mal alleine ne ganz ordentliche Strecke mit dem Auto. Wenn ich nur einen Tag Zeit habe ist es mit unmöglich für ne Tagestour, bspw. im Sellrain auf öffentliche Verkehrsmittel zurückzugreifen. Den Ausbau dieser Möglichkeiten üwrde ich sehr begrüßen, denn das Auto hat ja auch einige andere gravierende Nachteile :
Wer hat sich nicht schon oft gedacht was könnt man hier doch ne geniale Überschreitung machen, wenn man nicht zum dämlichen Auto zurückmüßte.
Und wer war nicht nach ner anstrengenden Tour hinterm Steuer todmüde und hat sich gefragt wie entspannend es wäre nicht fahren zu müssen. *GutdasYakmeistabgeholtwird Grinsend*

Die Sektionstouren mehr an öffentlichen Verkehrsmitteln orientieren ? Machen wir das ausreichend oder müssen wir da mehr tun ? Das wäre mal zu diskutieren !
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Steinmandl
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Re: Obacht Wegelagerer! :-(
Antwort #11 - 17.10.2002 um 11:30:26
 
Hallo,

ich bin ja nicht für Schwarz-Weiß-Malerei und Gutmenschentun.

Das Bahnfahren hat übrigens auch seine Vorteile. Man muß nicht zum Ausgangspunkt zurückkehren, hat kein Problem mit der Müdigkeit nach der Tour etc. pp.

Ich finde auch das, "Ich habe keine Lust mich nach einem Fahrplan zu richten"-Argument nicht besonders überzeugend. Das ist die ADAC-Ideologie der jederzeit verfügbaren Mobilität ohne Rücksicht auf ihre sozialen Kosten. Außerdem fahren die meisten Züge in die Berge bis spät im Stundentakt, die Bergsteigerbusse des RVO haben sehr bergsteigerfreundliche Zeiten. Man sollte es halt mal probieren, ob man den inneren Schweinehund überwinden kann und das heilige Blechle mal zu Hause lassen kann.

Aber hier wird mir doch etwas zu sehr die "Freie Fahrt für freie Bergsteiger"-Ideologie gepredigt. Bei jeder Parkgebühr und Maut laut Skandal geschrieen. Das sollten wir doch dem ADAC überlassen. Ich wünsche mit von Bergsteigern ein etwas sensibleres Verhältnis zur Natur. Möglichst keine Spuren hinterlassen. Vielleicht mal auf ein ganz kleines bißchen Egoismus und individuelle Bequemlichkeit verzichten. Die Natur und die nachfolgenden Generationen werden es uns danken.

Luidger

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Steinmandl
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Re: Obacht Wegelagerer! :-(
Antwort #12 - 17.10.2002 um 11:58:01
 
Hallo Yak,

bestimmte Sachen wie Sellrain gehen - zumindest als Tagestour - kaum mit Bahn&Bus. Ich muß sagen, daß habe ich noch nicht probiert, bin auch nicht so oft im Sellrain (bisher nur 1x), das wird sich mit der folgenden Schneeschuhsaison vielleicht ändern.

Überschreitungen: Ich mache sehr viele Überschreitungen, gerade in den Bayerischen Voralpen kann man kreuz und quer laufen, ohne wieder zum Ausgangspunkt zurück zu müssen: Von Lenggries nach Bad Wiessee, von Oberaudorf nach Bayerischzell ...

Auf Sektionstouren sollte man versuchen, zumindest ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Anreise mit dem Privat-PKW und mit öffentlichen Verkehrsmitteln herzustellen. Das was geht, möglichst mit Bahn&Bus machen. Man muß ja nicht auf attraktive bergsteigerische Ziele verzichten, nur weil sie öffentlich schwer erreichbar sind (ich fahr ja auch gerne in die Ötztaler für ein Wochenende). Man muß aber nicht unbedingt im Sommer mit seiner Bleckkiste in die Eng fahren und sich über die 1000 anderen Blechkisten aufregen.

In diesem Sinne

Luidger

PS: Ich schreibe als Gast, weil ich ein Password nicht ändern kann und das System mich immer wieder sofort auslogged. Keine Ahnung, woran das liegt.
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sebbi
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Re: Obacht Wegelagerer! :-(
Antwort #13 - 21.10.2002 um 12:22:25
 
Servus mitnand,

Hand aufs Herz Leute, eigentlich hat der Luidger schon ziemlich recht, oder? Das Auto zu benutzen ist eben einfach bequemer, außerdem ist man es in der Regel derart gewohnt, dass man über Alternativen doch gar nicht mehr nachgedenkt. So gehts jedenfalls mir, leider. Leider fehlt mir irgendwie auch die Energie, das zu ändern. (so in der Art: "Das reißts auch nimmer raus!")

Gruß Sebastian
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Re: Obacht Wegelagerer! :-(
Antwort #14 - 23.10.2002 um 21:24:55
 
Hallo Usch,

egal ob Auto oder Zug, ein wesentlicher Grund für mich, in die Berge zu gehen, ist die Ruhe und Abgeschiedenheit.

Ich finde es zum Kotzen, wenn einen der Autolärm bis in den hintersten Winkel verfolgt. Da kann ich auch gleich zu Hause in Stuttgart bleiben. Muss man denn immer bis in den allerletzten Winkel fahren können?

Wofür haben wir die Hütten, wenn wir ohnehin fast jeden Berg der Alpen als Tagestour machen können?

Denke daran, dass das durchfahrene Gebiet für Erholungssuchende verloren ist. Dann kommen die Massen halt weiter in die Berge, dann wollen wieder welchenoch weiter fahren können, wo ist dann Schluss? Bei einer Schnellstraße auf den Gipfel der Rogalspitze?

Der Bus, der jede halbe Stunde fährt, kann vielleicht gerade noch angehen. Und der kostet keine 10 Euro.

Und wenn so viele fahren wie in der Eng, wo sollen die alle stehen? Sollen wir etwa den Spullersee zu schütten?

Denkt mal darüber nach.
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Liebe Grüße von Lamл[tm]-Nur echt mit dem Pi und cw-Wert > 0,3
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