Nachdem Missalba eine Bachblütenführung gewünscht hatte, hab ich mich ein klein wenig schlau gemacht, welche Pflanzen von Bach überhaupt untersucht wurden. Ursprünglich sind es wohl 38 unterschiedliche - nein nur 37, denn die Rosskastanie taucht auf der Liste zweimal auf. Leider fehlen in der mir vorliegenden Liste die botanischen Namen (die wären eindeutig), so dass ich mich mit den deutschen Entsprechungen der in England aufgefundenen Pflanzen begnügen muß. Zudem sind die Bezeichnungen auch nicht immer eindeutig.
Während viele der Bäume (Espe, Rotbuche, Roßkastanie, Holzapfel, Ulme, Hainbuche, Lärche, Eiche (welche?), Rote Kastanie, Walnuss) leicht anzusprechen sind, sieht es bei den Stauden schon schwieriger aus: Welcher Herbstenzian, welcher Senf und welches Heidekraut soll es denn sein? Und bis auf Odermennig, Wegwarte und Tausendgüldenkraut siehts bei den heimischen Stauden ohnehin mau aus. So ist der doldige Milchstern z.B. bei uns zwar heimisch. Auf Anhieb wüßte ich aber keinen Standort zu benennen. Dass im Großraum Rosenheim weder Oliven noch Schottische Kiefern und Edelkastanien wild wachsen, sollte ohnehin klar sein. Das Drüsige = Indische Springkraut hat dagegen den Sprung hierher geschafft, was bislang nur die Imker freut.

Obs wirkt oder nicht, mag ich an dieser Stelle nicht diskutieren. Aber wenns wirkt und nicht nur der Glaube daran, dann muss der richtige Wirkstoff auch von der richtigen Pflanze stammen.

Also liebe Missalba: Her mit einer Liste und dann gibts vorab an dieser Stelle schon mal Fotos der gesuchten Pflanzen.

Beste Grüße, Strauchdieb

Und das nächste:

Lieber Martin,

das find ich ja mal genial von Dir!
Ergänzend möchte ich schreiben, daß es viel mehr Blütenessenzen gibt, die therapeutisch eingesetzt werden als die 38 (ich bleib mal bei dieser Zahl, auch wenn Deine Subtraktionen wohl berechtigt sind) von Edward Bach, insgesamt weltweit an die 2000. Dazu gibt es auch einschlägige Internetseiten und Literatur. Ich selbst möchte mich eben nicht auf die Original Bachblüten beschränken, sondern die Blüten, die es im Alpenraum gibt, soweit ich Berichte über ihre Wirkungen habe, für den Gebrauch in meiner Praxis, einsetzen, frei nach dem ayurvedischen Motto, daß die heimische Heilpflanze die richtige ist. Damit wird es auch einfacher für Dich, eine Wanderung zu organisieren, die mich diesen Zielen näherbringt, wobei ja nicht nur die Essenz wirkt, sondern auch auf die gleiche Weise die physikalische Blüte (sofern sie gepflückt werden darf) oder auch ihr ätherisches Öl (sofern extrahierbar).

Alles Liebe

Lorna