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Schneibstein bei LW4 - sehr merkwürdig (Gelesen: 23720 mal)
Ika-BGL
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Schneibstein bei LW4 - sehr merkwürdig
15.02.2009 um 19:29:30
 
Ich war heute auf dem Grünstein und mein Zoomfoto zeigt eine frische Aufstiegsspur auf den Schneibstein. Egal, wo die Leute von dort hingegangen sind, das ist doch wohl etwas gewagt bei LW4 !?!?

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Climby
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Re: Schneibstein bei LW4 - sehr merkwürdig
Antwort #1 - 17.02.2009 um 16:55:20
 
Wenn man jetzt bös wär, könnt man sagen, wir Deutschen müssen wieder Oberlehrer spielen.

Ich wärs wahrscheinlich nicht gegangen, aber sollten wir nicht schon noch jedem die Freiheit lassen, auf den Bergen selbst zu entscheiden, was man macht. Da ja nichts passiert ist (oder nichts bekannt wurde), wars vielleicht nicht nach Munter oder Snowcard, aber erfolgreich.
Als Messner 78 ohne Sauerstoff auf den Everest ging, warf man ihn Leichtsinn und Unvorsicht, heute ist er ein Held.

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Re: Schneibstein bei LW4 - sehr merkwürdig
Antwort #2 - 18.02.2009 um 13:14:03
 
Climby schrieb am 17.02.2009 um 16:55:20:
Da ja nichts passiert ist (oder nichts bekannt wurde), wars vielleicht nicht nach Munter oder Snowcard, aber erfolgreich.
Oder einfach nur saumässiges Glueck.

Es MUSS ja nichts passieren bei Warnstufe 4 und 35 Grad, es ist nur WAHRSCHEINLICHER! Dass das so schwer zu verstehen ist.

Der Umkehrschluss gilt uebrigens auch. Selbst bei Warnstufe 2 und 25 Grad KANN was passieren (ist auch schon öfters), es ist halt nur UNWAHRSCHEINLICH. Den Kai hat es vor meinen Augen mal bei einem Einser (allerdings 35 Grad und schlechte Exposition )mitgenommen. Waren halt nur 7 cm Anrissdicke.
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Ulli
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Re: Schneibstein bei LW4 - sehr merkwürdig
Antwort #3 - 18.02.2009 um 14:37:35
 
Und, lieber Climby - nix für ungut -, der Vergleich mit Reinhold Messner ist doch etwas gewagt ...

Jemanden, der immer wieder folgendes o. ä. von sich gibt, sollte man vielleicht nicht unbedingt als "vorbildhaften" Helden hinstellen:

„Mir dagegen gehen die Ziele nicht aus, für sie setze ich alles ein, alles. Alles. Denn nur haarscharf zwischen Selbstverschwendung und Selbstzerstörung bin ich lebensfähig.“ (Stern Nr. 37, 2002)

Zumindest meine Meinung Zwinkernd

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Yak
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Re: Schneibstein bei LW4 - sehr merkwürdig
Antwort #4 - 18.02.2009 um 15:59:40
 
Ich bin nicht gerade ein Feund vom GröBaZ, aber ich muß trotzdem Menschen mit dieser Einstellung Respekt zollen, denn ohne sie ginge nicht viel voran. Nur mit dem immer wiederkehrenden Abschreiten schon ausgelatschter Pfade wird nichts neues entdeckt und werden keine Horizonte erweitert.
Da wäre Columbus daheim geblieben, genau wie Darwin, Humbold oder Magellan und wie sie alle hießen, vermutlich säßen wir noch in Höhlen und täten Menschenopfer bringen wenn es donnert.  Traurig
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80 Millionen Deutsche können nicht bergsteigen

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Wir können es auch nicht, aber wir versuchen es wenigstens !
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Climby
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Re: Schneibstein bei LW4 - sehr merkwürdig
Antwort #5 - 18.02.2009 um 16:05:25
 
Aber trotz allem was er angestellt oder gesagt hat, Messner wird als der bedeutendste Bergsteiger des 20. Jahrhunderts in die Geschichte eingehen.

Ich sag ja ganz und gar nicht, dass dies am Schneibstein ein vorbildhaftes Verhalten ist, trotzdem sollte doch jedem selbst überlassen bleiben welches Risiko er am Berg eingeht. Vielleicht gehen viele ja auch auf der Berge um einer rundumversorgten, geregelten Welt zu entkommen und wieder mehr Selbstverantwortung übernehmen zu können.

Oder anders (mein Vorurteilsbild von BGL): Wenn man dort ein unverspurten Hang haben möchte, muss man entweder extrem früh aufstehen oder als erster einen Lawinenhang ausprobieren.

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mali
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Re: Schneibstein bei LW4 - sehr merkwürdig
Antwort #6 - 18.02.2009 um 16:11:54
 
Weiss jetzt gar nicht, ob "Helden der Berge" wie wir bei sowas überhaupt mitdikutieren dürfen. Ich tu's jetzt einfach mal, aber in dem Wissen, dass mir ein Urteil über Heldentaten oben genannter Extrembergsteiger nicht zusteht und ich das, was die am Berg vollbringen, vermutlich nicht annähernd leistungsmäßig einschätzen kann.

Ich find halt nur, dass Ausdrücke wie Selbstzerstörung und Selbstverschwendung im Zusammenhang mit dem was man tut irgendwie nicht gerade von einer gesunden Einstellung zum Wert der eigenen Person zeugen. Warum sollte ich einen Berg wertmäßig über mein eigenes Leben stellen? Eigentlich doch nur wenn mir mein Leben nichts wert ist oder nur dann etwas wert ist, wenn ich Erfolge am Berg vorweisen kann. Meiner Meinung nach in jeder Hinsicht eine ziemliche ungesunde Einstellung für alle Beteiligten. Dass man am Berg Risiken eingehen muss, ist auch mir klar. Dabei sollte es sich aber nur um solche handeln, die man noch als kalkulierbar betrachtet. Ohne diese Art von Risikobereitschaft würden wir vermutlich wirklich noch in Höhlen wohnen. Soweit ich im Geschichtsunterricht aufgepasst habe, ist auch Columbus nicht mehr davon ausgegangen, dass die Erde eine Scheibe ist, sondern wollte gerade beweisen, dass sie eine Kugel ist, wovon er überzeugt war. Er hatte also nicht vor, sich selbst zu zerstören, sondern wollte zeigen, dass etwas wahr und möglich ist. Das ist für mich Heldentum und verdient Respekt. Was anderes wäre es natürlich gewesen, wenn er selbst von der Kugel-Theorie nicht überzeugt gewesen wäre und nur losgeschippert ist, um im Erfolgsfall Ruhm und Ehre zu kassieren. Dann hätte er lediglich bei Gelegenheit der Selbstdarstellung (die meiner Meinung im Grenzbereich der Selbstzerstörung und -verschwendung liegt) einen großen Dienst für die Europäer (nicht unbedingt für die "Indianer") erbracht.
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« Zuletzt geändert: 18.02.2009 um 17:02:59 von mali »  
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Ulli
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Re: Schneibstein bei LW4 - sehr merkwürdig
Antwort #7 - 18.02.2009 um 17:25:08
 
Hm ... sowohl an dem Zusammenhang zwischen Selbstverantwortung und Entscheidung für ein Risiko, als auch an dem Argument mit den großen Entdeckern dieser Welt ist sicher etwas dran.

Nur: Richtig problematisch wird es allerspätestens dann, wenn ich durch meine Risikofreude auch andere in Gefahr bringe (die dieses Risiko eigentlich nicht gewählt haben).
Und das ist bei Lawinengefahr ja wohl nur allzu häufig der Fall.

Darüber hinaus ist es ja oft gar keine bewusste Entscheidung der Leute, bei Lawinenlage soundso trotzdem den evtl. gefährdeten Hang zu gehen, sondern schlicht Unbedarftheit. Also kein bewusst kalkuliertes Risiko!

Und: Die großen Entdecker in der Geschichte haben auch nicht erwartet, dass sie Hilfe bekommen, wenn sie in Schwierigkeiten geraten sind (schon gar nicht von der bergwacht *grins*).

Ist jedenfalls immer ein zweischneidiges Schwert ...

LG, Ulli

PS Ich kann' nicht lassen Zwinkernd RM wird nicht nur wegen seiner Leistungen als GröBaZ in die Geschichte eingehen, sondern v. a. wegen seiner vehementen Selbstdarstellung in der Öffentlichkeit ... ist zmindest meine Meinung ...
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obadoba
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Re: Schneibstein bei LW4 - sehr merkwürdig
Antwort #8 - 18.02.2009 um 20:34:03
 
mali schrieb am 18.02.2009 um 16:11:54:
Dass man am Berg Risiken eingehen muss, ist auch mir klar. Dabei sollte es sich aber nur um solche handeln, die man noch als kalkulierbar betrachtet.

Das ist doch genau der Punkt. Die Leute, die Risiken eingehen, die Du und ich und vielleicht noch ein paar andere als unkalkulierbar einstufen, tun genau das nicht.

Keiner der 'Grenzgänger', um mal des GröBaZ Worte zu verwenden, dachte daran, dass er/sie da mit 100%ger Wahrscheinlichkeit umkommen wird, sondern dass durchaus die Chance besteht, das zu schaffen. Ich bezweifle ganz stark, dass die Leute ihr Leben weniger schätzen als ich meines.

Worte wie 'zwischen Selbstverschwendung und Selbstzerstörung' darf man sicherlich als Teil der Vermarktungsstrategie verstehen Smiley
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mali
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Re: Schneibstein bei LW4 - sehr merkwürdig
Antwort #9 - 18.02.2009 um 20:59:37
 
obadoba schrieb am 18.02.2009 um 20:34:03:
Das ist doch genau der Punkt. Die Leute, die Risiken eingehen, die Du und ich und vielleicht noch ein paar andere als unkalkulierbar einstufen, tun genau das nicht.


Das stimmt. Sehe ich genauso. Jemand, der mehr kann als ich, kann Dinge tun, die wenn ich sie tun würde, ein absolut unkalkulierbares Risiko darstellen würden und schlimmer. Das wollte ich nicht in Frage stellen.

obadoba schrieb am 18.02.2009 um 20:34:03:
Keiner der 'Grenzgänger', um mal des GröBaZ Worte zu verwenden, dachte daran, dass er/sie da mit 100%ger Wahrscheinlichkeit umkommen wird, sondern dass durchaus die Chance besteht, das zu schaffen. Ich bezweifle ganz stark, dass die Leute ihr Leben weniger schätzen als ich meines.


Das will ich sowieso den wenigsten unterstellen. Die Grenze, wo ich mit meiner Kritik einsetze, liegt in etwa dort, wo jemand entweder gar nicht einschätzen kann, was auf ihn zukommt oder sich selbst nicht einschätzen kann, ob er dem, was auf ihn zukommt, gewachsen ist, und verbleibende Zweifel damit bekämpft, dass er sich sagt "egal, was passiert, der Berg (oder das dahinter stehendes Vermarktungs- und/oder Selbstdarstellungsinteresse) ist für mich alles, ich will da hoch, egal was es kostet".

obadoba schrieb am 18.02.2009 um 20:34:03:
Worte wie 'zwischen Selbstverschwendung und Selbstzerstörung' darf man sicherlich als Teil der Vermarktungsstrategie verstehen Smiley


Ich hab von der gleichen Person bisher auch nur absolut Gegenteiliges gelesen, a la "Du musst dem Berg technisch absolut überlegen sein" und hatte auch zuerst nicht geschnallt, wer hier mit GröBaZ gemeint ist. Seit dem ich das kapiert hab, wundert mich die Aussage aus Spiegel (ich habe den Artikel nicht gelesen) noch viel mehr. Wenn diese Aussage nur zu Vermarktungszwecken getätigt wurde, sind sie aber auch recht heftig. Möglicherweise hat R. Messner damit aber auch nur sagen wollen, dass eben auch das Restrisiko gefährlich ist und dass es einen, sofern es sich realisiert, zerstören kann. Was mich dann nur wundert, ist dass er in diesem Fall scheinbar sagt, dass er nur da lebensfähig ist, wo diese Gefahren sind. Klingt fast so, als sucht er dann die Gefahr und nimmt sie nicht als notwendiges Übel in Kauf. Fänd ich, wenn es so ist, auch ein wenig merkwürdig ... Vielleicht verstehe ich aber einfach auch nur seine Aussage nicht oder sollte mir den Spiegel besorgen und mir den ganzen Artikel durchlesen.

Ulli schrieb am 18.02.2009 um 17:25:08:
PS Ich kann' nicht lassen Zwinkernd RM wird nicht nur wegen seiner Leistungen als GröBaZ in die Geschichte eingehen, sondern v. a. wegen seiner vehementen Selbstdarstellung in der Öffentlichkeit ... ist zmindest meine Meinung ...


Ich denke, wenn man sich vermarktet, um allein von der Bergsteigerei leben zu können, ist das absolut o.k.. Wenn man die Bergsteigerei betreibt, um sich anschließend vermarkten zu können, trifft wiederum oben bereits Gesagtes zu. Der GröBaZ ist ja auch irgendwie nicht der einzige, der werbetechnisch ziemlich auf die Pauke schlägt und ein wenig Anerkennung hat er für das, was er geleistet hat, ja auch verdient. Inwieweit es da andere vergleichbare oder bessere Bergsteiger seiner Generation gibt, die keine Werbung machen, weiss ich nicht ...
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Re: Schneibstein bei LW4 - sehr merkwürdig
Antwort #10 - 19.02.2009 um 12:36:13
 
mali schrieb am 18.02.2009 um 16:11:54:
Weiss jetzt gar nicht, ob "Helden der Berge" wie wir bei sowas überhaupt mitdikutieren dürfen.
Mit "Helden der Berge" hat das überhaupt gar nichts zu tun, es ist ein eiskaltes Rechenexempel, wieviel Risiko jemand für sich selbst einzugehen bereit ist.

Es gibt auch crashkids, die Autos klauen und damit mutwillig gegen Brückenpfeiler rasen. Seitdem es Airbags gibt, fahren sie halt ein wenig schneller. Ohe Sicherheitsgurt lag die Latte bei 25 km/h, mit Gurt bei 60, und jetzt eben bei 120, sonst kickt es halt nicht richtig.

Wer die Entwicklung beim Klettern verfolgt hat vom "Stürzen ist eigentlich nicht erlaubt" über das "Stürzen ist einkalkuliert" bis hin zum "Stürzen gehört zum Klettern wie das Kaffeetrinken", kann sich ausrechnen, dass es irgend wann mal eine so perfekte Ausrüstung gibt, mit der die Verschüttung bei entsprechend extremen Touren dazugehört. Sicher nicht an jedem Berg, aber beim Klettern gehört das Stürzen ja auch nur im Klettergarten wirklich dazu. Aber für das Tourengehen ist das vielleicht in 30 Jahren so weit.

Egal ob crashkid oder dem Mann der die Spur zog. In beiden Fällen hängt sehr wahrscheinlich keine Familie von solchen  Leuten ab, und die Allgemeinheit hat ja i.d.R. keinen größeren Schaden davon, wenn er nicht überlebt.
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Re: Schneibstein bei LW4 - sehr merkwürdig
Antwort #11 - 19.02.2009 um 13:08:45
 
Lamл[tm] schrieb am 19.02.2009 um 12:36:13:
Egal ob crashkid oder dem Mann der die Spur zog. In beiden Fällen hängt sehr wahrscheinlich keine Familie von solchen  Leuten ab, und die Allgemeinheit hat ja i.d.R. keinen größeren Schaden davon, wenn er nicht überlebt.


Lieber Lampi, das war jetzt aber doch etwas arg sarkastisch ... Smiley

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Re: Schneibstein bei LW4 - sehr merkwürdig
Antwort #12 - 19.02.2009 um 15:33:22
 
Climby schrieb am 18.02.2009 um 16:05:25:
Oder anders (mein Vorurteilsbild von BGL): Wenn man dort ein unverspurten Hang haben möchte, muss man entweder extrem früh aufstehen oder als erster einen Lawinenhang ausprobieren.

Nö, das ist eher so: Da ist noch nie was passiert - außerdem haben wir eh keinen Pieps dabei, weil ja eh noch nie was passiert ist ... Zwinkernd
(Spaß beiseite, sowas hört man wirklich von etlichen Berchtesgadener Urgesteinen ...)

Was das Nichtgefährden anderer angeht, stimmt ja auch nur zum Teil, weil immer wieder viele anderen Spuren nachgehen.

Und dass bei den Dangerfreaks keine Familie dahintersteht ist nun wirklich nicht wahr, denke da nur an einen der Adrenalinjunkies, der auf seinem Vortrag kurz vor Silvester vor zwei Jahren zuerst dem kurz vorher tödlich verunglückten Harald Berge eine Schweigeminute widmete, ebenso seinem Freund, der ihn zum Basejumping gebracht hatte - und am Tag vorher tödlich abgestürzt war ... und dann am Ende des Vortrags in einem lapidaren Nebensatz erwähnte, dass er in Kürze zum dritten Mal Vater wird, aber ihn das trotzdem nicht davon abhalten wird, so weiterzumachen - da er das Adrenalin eben braucht ...

Auf Veranstaltungen wie Berginale o.Ä. sieht man dann wieder diejenigen Bergsteiger, die in ihren Leistungen von GröBaz & Co. nicht so weit weg sind - die aber trotzdem kaum einer kennt, weil sie eben die Kunst der Selbstvermarktung nicht so gut beherrschen ...



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Re: Schneibstein bei LW4 - sehr merkwürdig
Antwort #13 - 19.02.2009 um 16:01:00
 
pet schrieb am 19.02.2009 um 15:33:22:
...
Was das Nichtgefährden anderer angeht, stimmt ja auch nur zum Teil, weil immer wieder viele anderen Spuren nachgehen.

Also sorry, aber das geht doch nun schon arg weit. Ich habe doch keine Verantwortung dafür, dass einer meiner Spur nachläuft.
Wenn einer, wo auch immer irgendwo ohne einen Bezug zum Vorgänger hinterherrennt, ist das doch gefälligst auch seine Sache und sein Risiko.

Da halte ich es schon für kritischer, dass man durch unvernüftiges Verhalten evtl. die Retter gefährdet.

und P.S: Ich denke schon auch, dass RM auch durch seine Vermarktung und nicht nur durch seine Bergsteigerei zu dem geworden ist, was er heute ist. Er selbst würde es wahrscheinlich als das Ei des Kulumbus bezeichnen: "Aber ich habe es Euch vorgemacht..."

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Re: Schneibstein bei LW4 - sehr merkwürdig
Antwort #14 - 19.02.2009 um 16:33:31
 
Climby schrieb am 19.02.2009 um 16:01:00:
Ich habe doch keine Verantwortung dafür, dass einer meiner Spur nachläuft.

So war das eigentlich auch nicht gemeint, hatte vorhin keine Zeit mehr, nochmal drüberzulesen.
Wollte eher sagen, dass eigentlich nix im luftleeren Raum passiert, irgendwer leidet immer drunter, und wenn's die Retter sind, die entweder selbst in Gefahr kommen, oder das zweifelhafte Vergnügen haben, Leichen zu bergen ...
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