Wenig Licht auch früh morgens. Gleiche Kulisse. (01.08.2013).
Das Windjoch war bald erstiegen. Klasse diesmal: Kein Wind bei viel Sicht.
Zügig auf´s Nadelhorn (4.327 m). Bei sattem Trittfirn Fels nur am Gipfel.
Beste Sicht nach Überall. Das westliche Mattertal zum Greifen nah.
Der Dom von hier aus deutlich weißer als jedes Kirchspiel. Und zweifelsfrei unschuldiger. – Der begehrte Festigrat ist bekannt für Mitreissunfälle.
Wer genau schaut: Das Mittelmeer!! (ok ok ...). Anfangs waren mittels Fernglas einzelne Felder und Baumreihen erkennbar. Die Sicht wohl bis 200 km, jahreszeitlich ungewöhnlich. – Im Vordergrund der Portjengrat.
Doch da gab´s ja noch etwas zu tun: Das Stecknadelhorn (4.241 m). Ein „Mitnahme“Gipfel ohne viel Zeitaufwand. Solides Steigeisengehen ist jedoch erforderlich, nach unten ist schließlich viel Platz.
Von hier aus schaut das Nadelhorn gleich noch hübscher aus. Rechts der Lenz. Die Traverse war auch unsere Spur.
Zermatt mit Breit- und Matterhorn. Hinten der Gra(p)Pa, mit 80 km ähnlich weit weg wie der MoBl im Westen (Gran Paradiso / Mont Blanc, letzterer 5 Bilder zuvor).
´s Horu. – Am Fuß die Hörnlihütte heuer eine Baustelle.
Der nördliche Nadelgrat. Einige Seilschaften darin. Dahinter links das Weisshorn
„Zaungäste“ kamen & gingen. Drei charmante Frauen von der Dom-Hütte. Zum Nadelhorn nahmen sie die gerade Linie. Chapeau.
Wer rauf kam, muss auch runter (9:17 Uhr). Ein „leider“ drängte sich auf, die Bedingungen perfekt für mehr. – Zwei der Unsrigen warteten tiefer. Auch wurde der Firn in den Niederungen weich, zur Mischabelhütte hin tauchte bald jede/r mal ein (allemal die mit > 70 kg).
Zu Viert ging´s so 13 Uhr zurück zur Bordier. Auf tragender Spur. Doch erst nach der obligatorischen Rast an dem mit der Parkbank (Ulrichshorn).
1. August. (Das Reißaus der Katze bei einer Rakete … wie eine Rakete).
Die Woche neigte sich, und noch immer keine Spaltenbergung ... tststs. Dabei sackte im oberen Gletscherbruch täglich mehr Firn unter der Sonne zusammen.
Andiamo: Jeder muss rein.
„Tiefer LI, tiefer!!“ (Gruß an L.G.B.) ... sooo tief wollte dann doch niemand hinab.
Dabei eröffnete sich ein faszinierend ruhiges Ambiente mit hübschen Firngebilden, skurrilen Eisdolchen und gar schwarzen Löchern. Wasser tropfte eigentlich überall, die Pracht kann nicht von Dauer sein.
Freundlich waren Armin, Dirk & Michael (DAV Giessen): Auch mich hievten sie hinaus.
Obligatorisch nachzutragen bleibt eines von Pius´ Wappentieren.
Später im Tal komische Farben – nach Tagen gewöhnungsbedürftig.
Vf