Heute ist der Abenteuer- Alb Tag Nummer 3! Fürs große Abenteuer wird man wohl in die großen Berge fahren müssen. Fürs Kleine sollten solche Strecken eigentlich nicht nötig sein.
Zu dumm, dass der Albverein (zumindest dort, wo ich mich überwiegend aufhalte) vor 20 Jahren angefangen hat, die Markierungen von den kleinen Steigen auf die Forstwege zu verlegen. Kurz vor der FFH- Sache wurden diese dann auch noch für Langholzfahrzeuge "ertüchtigt", so dass der Zugang zu und Abgang von den Wegen mitunter erschwert ist. In der Folge sind fast alle gestrichelten Wege kaum mehr erkennbar und ensprechend zugewuchert.
Was man auch wissen sollte: Eingefärbt ist hier nicht der Wald, sondern die Kernzone des FFH- Gebiets. Kostete mich einen Umweg.
Wieso sich die SChutzwürdigkeit an der Kreisgrenze zwischen Esslingen und Ulm ändert, wissen vermutlich auch nicht mal die Götter. Wenn die Kreisgrenze wenigstens genau an der Traufkante wäre, könnte man das vielleicht noch verstehen. Aber so?
wer die Augen offen hält, der findet trotzdem was er will und dann tun sich auch schon schöne Aussichten zu den vielen verbotenen Felsen auf:
Auch die Flora ist doch eher ungewohnt. Strauchdieb, was ist das?
Das Interesse, die Steige freizuhalten, ist natürlich auch sehr überschaubar; mit 1 1/2 Beinen ist das schmierseifige Holz schon eine kleine Herausforderung.
Aussicht von einem der höheren Felsen der Alb, eher ein Bruchhaufen.
Leckereien am Weg?
Am Ebermann"berg", im Gegensatz zu meiner Vermutung von vor zwei Wochen gibt es hier sogar einen Gipfel, der sich etwa einen Meter aus der Scharte erhebt
talseitig allerdings 150 m fast senkrecht nach unten geht.
Vielleicht sollte es "Keilermannberg" heißen - an solchen Stellen ist es ratsam, weiterzugehen.
Oben begrüßt mich ein nahendes Unwetter
und diese junge Dame mit gefederten und scheibengebremsten Einspänner.
Die Aushangkarten sind irgend wie in Eile entstanden. Der Weg endet übrigens nicht am Pfingstberg,
er wird dort nur schmäler:
In Eile erreiche ich wenigstens noch meinen Bus, der mich ins 60 km entfernte Zuhause bringt.
Immerhin gingen heute schon mal 300 Höhenmeter runter, davon 200 ziemlich unwegsam, und 50 mehr oder weniger gerannt. Ein Eisbeutel aus dem Gefrierfach hat es wieder "gerichtet". Morgen ist Nachuntersuchung im Krankenhaus, dann bin ich mal gespannt was raus kommt.
Übrigens:
Outdooractive ist großer Mist
wenn Du in einem Funkloch bist.
Wenn mir mal jemand erklären könnte, wie man die blöde App davon abhält, die mühsam geladenen Kacheln wegzuschmeißen, sobald man sie über die Displaygrenzen verschiebt