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Wandertour Sextener Dolomiten im September (Gelesen: 21762 mal)
Alex
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Re: Wandertour Sextener Dolomiten im September
Antwort #15 - 23.06.2009 um 21:05:09
 
Interessant find ich den Vorschlag eines pauschal gesetzen Anmeldeschlußes. Ob das in der Praxis durchführbar ist - wage ich momentan zu bezweifeln, kann mir aber vorstellen das in Zukunft mal für mich zu testen.
Tatsache, die ich aber bereits gelernt habe, ist, dass der Anmeldeschluß für Veranstaltungen mit Urlaub viel weiter nach vorne gelegt wird. Leider muß auch ich meine Urlaubstage planen und irgendwie fänd ich es schade wenn ich da mal eben 1/3 meiner Urlaubstage verschwende. Und wie ich mir bereits denken konnte, geht es zumindest einen Teil der TN ebenso.
Diejenigen, die nicht so weit im voraus planen können bleiben leider auf der Strecke - aber allen Recht zu tun, schafft auch nicht der FÜL...

An dieser Stelle mal einen kleinen Appell an jeden einzelnen - mich erreichen immer wieder die unterschiedlichsten Wünsche. Manche sind einfach nicht machbar, viele aber interessant und würde ich auch gerne gleich umsetzen, nur fehlt einfach die Zeit. Und hier muß ich ganz ehrlich sagen, jeder einzelne kann sich maßgeblich am Tourenprogramm beteiligen - schlicht und einfach das jeder versucht sich so verbindlich wie irgend möglich anzumelden. Jede An- und Abmeldung macht einfach Arbeit. In 2008 kommen auf 43 tatsächlich anwesende TN sage und schreibe 26 Absagen, kann so viel wirklich unvorhersehbar sein?

Wäre schön wenn ich noch paar Meinungen bekäme, selbst wenn sich vielleicht manches wiederholt, aber nur so kann ich mir ein wirkliches Bild machen und bin vielleicht im kommenden Jahr nicht ganz so schokiert wenn sich wieder nur ganz wenige interessieren.
Die Idee hab ich ja schon, an Details kann man feilen und meine 2. Heimat lockt mich sowieso immer...

Gruß
alex
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nordlichtangel
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Re: Wandertour Sextener Dolomiten im September
Antwort #16 - 23.06.2009 um 22:12:26
 
jetzt muss ich mich doch auch zu Wort melden...auch ich lese den Beitrag von Lampi nicht als Kritik an Alex. Soweit ich den Lampi kenne, meinte er es auch nicht so.....aber man kann im Forum schnell etwas falsch verstehen.

Zu den Kursen bei der SAN...auch ich bin für geführte Touren dankbar... 
Aber ich scheue -- gerade im Moment--eine soooo lange Planung im Voraus. (natürlich ist mir klar, dass ein Fül planen muss) ICH spreche nur für mich...u die Fül´s wissen, wenn ich mich kurz vorher melde, bleiben mir zwei Möglichkeiten....entweder ich bekomme ein JA oder NEIN...und damit kann ich leben.

....Naja, u wenn man den Bergen ziemlich nahe wohnt, muss man auch nicht lange planen...

NLA
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Bergfan62
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Re: Wandertour Sextener Dolomiten im September
Antwort #17 - 23.06.2009 um 22:43:16
 
Auch ich gebe - ausnahmsweise! - Rainer mal recht und denke, dass er Alex nicht angreifen wollte. Im Gegenteil: Er hat darauf aufmerksam gemacht, dass einige unserer Touren tatsächlich sehr anspruchsvoll sind und möglicherweise den einen oder anderen verschrecken. Mir ging es selbst so mit der bevorstehenden Wallis-Tour (zu der ich mich dann nur dank einiger Rückfragen bei den FÜLs und deren gutes Zureden angemeldet habe). Vielleicht kommt bei den Kursen und Touren nicht immer die Zielgruppe genügend raus. Und vielleicht schrecken ja auch manchen die vielen Berichte hier von Hammer-Touren und supertollen (das mein ich nicht ironisch!) Leistungen, mitunter glaubt man, es gibt gar keine Normalos hier in der Sektion (aber das haben wir schon öfters diskutiert). Dem ist natürlich nicht so! Die sind nur etwas stiller ... Aber manch einer könnte schon denken "Wenn die alle solche 'Profis' sind, dann geh ich mal lieber da nicht mit.")
Andererseits muss man natürlich auch sagen, dass gerade dank unserer FÜL und ihrer Kurse und Touren viele Mitglieder sich wirklich super entwickelt haben und viele Sachen selbständig machen können.  Vielleicht gibt es da noch nicht sooo viele "Nachrücker", oder wir sprechen sie nicht zielgerichtet genug an ....

Ich finde übrigens den Vorschlag mit den festen Anmeldeschluss-Fristen nicht schlecht, warum sollte er sich nicht umsetzen lassen? Aber auch das wird einige nicht davon abhalten, sich erst auf den letzten Drücker zu entscheiden ...

Und wir sollten auf alle Fälle die  "Wunschzettel" für Kurse und Touren weiterführen, Touren, die mehrfach gewünscht werden, werden dann sicherlich auch voll.

Hochachtung vor allen FÜLs, die sich ehrenamtlich für uns engagieren!
Dank euch hab ich schon viel gelernt und erlebt!
LG Birgit
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"Wenn nichts mehr läuft, dann lauf nicht auch noch weg!" Jürgen Linsenmeier
 
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Re: Wandertour Sextener Dolomiten im September
Antwort #18 - 23.06.2009 um 23:03:58
 
Zitat:
Hochachtung vor allen FÜLs, die sich ehrenamtlich für uns engagieren!
Dank euch hab ich schon viel gelernt und erlebt!
LG Birgit
genau, birgit, das wollen wir doch mal alle nicht aus dem gedächtnis verlieren - auch ich habe in dieser sektion das bergsteigen usw. gelernt und bin allen beteiligten von herzen dankbar!

servus
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BergBär
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Re: Wandertour Sextener Dolomiten im September
Antwort #19 - 24.06.2009 um 17:35:11
 
na wenns nur um meinungen geht, mag ich auch behilflich sein:

grundlegend gibt es viele denkbare gründe für den schlechten anklang:

ich denke zum einen ist es tatsächlich ein überangebot: geschätze 30 kurse und touren zusammen jährlich mit durchschittlich 5 plätzen machen 150 mögliche teilnahmen. sprich: um's mit SANlern auszulasten müsste mindestens ca. jeder dritte SANler einen kurs oder tour pro jahr machen. wenn die kurse und touren bisher bei solchen dimensionen sehr voll waren zeugt das eh schon von hoher aktivität. wenn in zeiten der wirtschaftskrise die teilnahmequoten geringer sind verwundert es mich nicht.

zum andern lässt sich so ein stützpunktwandern ja auch sehr bequem selbst organisieren. ich würde da nicht auf die idee kommen, als geführte tour 130/195EUR auszugeben. wobei selber machen ja auch immer für mich persönlich die lohnendere variante ist.

drittens gibt es auf dem segment ja viele veranstalter, wenn auch mit einer anderen ausrichtung (frosch reisen, etc.). das dürfte individuelle teilnehmer vielleicht auch mehr anziehen als eine  "vereinsveranstaltung".

viertens hat es sich auf dem "zielmarkt" vielleicht auch noch gar nicht so rumgesprochen, dass es von der SAN überhaupt so etwas gibt. vielleicht brauchts hier etwas mehr ausdauer.

im übrigen sind es ja noch über zwei monate bis zum ursprünglichen anmeldeschluss, denke mir gerade dieses jahr würde es sicherlich viele kurzfristig planende geben.

und der termin liegt außerhalb jeder ferien (schließt zum beispiel die ca. 750.000 lehrer in deutschland kathegorisch aus + die jenigen die aus anderen gründen nur in der ferienzeit können, also sehr viele "normalurlauber" die eigentlich durch diese tour angesprochen wären).


aber: ich denke insgesamt hat eine veranstaltung nach diesem charakter durchaus ihre berechtigung um ein insgesamt eher ausgewogenes programm zur verfügung zu stellen. vielleicht dauert es halt einfach ein bischen, bis es bei den leuten ankommt.

der BergBär
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Salea
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Re: Wandertour Sextener Dolomiten im September
Antwort #20 - 02.07.2009 um 14:28:20
 
Grüß Euch,

ich bin neu hier und habe daher auch jetzt erst die Tourenbeschreibung gelesen. Sind die 130,-/195, € Gebühr eine reine Verwaltungsgebühr (d.h. für die Sektion, den Kursleiter etc.) oder sind da auch schon Übernachtungskosten mit drin?
Ich selbst bin Mitglied in zwei Sektionen und kenne solch hohe Gebühren von keiner der beiden Sektionen. Die FÜLs oder Bergführer bekommen je nach dem eine Kursgebühr, mitunter möchte die Sektion noch nen 10er o.ä. und dann fallen noch Fahrt-, Hütten- und Verpflegungskosten an. Ist der angegebene Betrag jedoch incl. Lagerplatz, dann wäre das ein supergünstiges Angebot!
Zu den Anmeldezeiten: In der einen Sektion steht oder fällt der ein oder andere z.B. 4-tägige Kurs schon mal 2 Tage vorm Termin aus, weil doch letztendlich nur ein Hansl auf der Anmeldeliste verblieben ist. Wir haben auch schon Kurse durchgeführt, die mit 4 Teilnehmern begannen und mit 2 Leuten aufhörten, weil zwei Schüler eben früher nach Hause mussten. Ich selbst schreibe mich mitunter dort auch erst manchmal 1-2 Wochen vorher ein.
In der anderen Sektion läuft es ganz anders: Dort sind viele Kurse/Touren so schnell ausgebucht, dass frühes Anmelden sehr sinnvoll ist. Allerdings: Viele dieser Frühanmelder reservieren sich offenbar nur Plätze. Haben Sie dann kurzfristig umgeplant, dann erscheinen sie einfach nicht. Das hat dazu geführt, dass Anmeldegebühren eingeführt wurden. 5,- oder 10,- € mag man nur fürs "Handtuch auf die Liege legen" doch nicht opfern.
Ergo: Ich meine je nach Gepflogenheit variiert das mit der Anmeldezahl und den Anmeldefristen doch massiv. Grundsätzlich finde ich eine sehr langfristige Planung bei allen alpinen Unternehmungen unsinnig. Ich persönlich entscheide bei Tagestouren erst Stunden vorher wohin es geht. Mehrtägige Touren werden vorgeplant und wenn das Wetter passt: nichts wie auf an den Berg.

Ich sehe jedoch auch ein, dass eine Online-Sektion mit Mitgliedern von Überallher anders Planen muss.

Ich wünsch euch was!

Salea
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Goell
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Re: Wandertour Sextener Dolomiten im September
Antwort #21 - 02.07.2009 um 18:18:14
 
Salea schrieb am 02.07.2009 um 14:28:20:
Grüß bin Mitglied in zwei Sektionen und kenne solch hohe Gebühren von keiner der beiden Sektionen. Die FÜLs oder Bergführer bekommen je nach dem eine Kursgebühr, mitunter möchte die Sektion noch nen 10er o.ä. und dann fallen noch Fahrt-, Hütten- und Verpflegungskosten an.


Danke Salea,

Ich hab damals, als ich noch Mitglied bei der SAN war, für offene Worte mehr (!!) als nur Kritik und Widerspruch einstecken müssen und hab mich daher im Forum nur mehr selten zu Wort gemeldet.
Aber als Wenig-Verdiener (<2000/Monat brutto) fühl ich mich in dieser Sektion mit diesen Gebühren nicht mehr heimisch - und bin dabei doch immer hin und hergerissen, weil ich viele Leute hier kenne und gern mag.
Aber ich hab das Gefühl, die Touren ohne Gebühr werden hier immer weniger Traurig - aus verschiedenen Gründen: Klar, mit der Zeit lernen sich die Leute immer besser kennen und organisieren führerlose Touren immer mehr nach Absprache privat und eine Gemeinschaftstour zu organisieren kosten verdammt viel (zuviel?) Orga-Aufwand, Kommunikationsprobleme und nicht selten auch Nerven mit verschiedenen Wünschen/Ansprüchen.
Trotzdem - in meiner anderen Sektion (Ebersbg-Grafing) läuft das auch gut (mit 5 Euro/Tag) Anmeldegebühr. P.S. Das ist auch die Führergebühr bei Hochtouren etc.

Soweit mein Kommentar - auch wenn es vielleicht einer einer Minderheit gewesen sein mag.

Alles Gute
Erich
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Re: Wandertour Sextener Dolomiten im September
Antwort #22 - 02.07.2009 um 20:29:56
 
Zitat:
Aber ich hab das Gefühl, die Touren ohne Gebühr werden hier immer weniger  - aus verschiedenen Gründen: Klar, mit der Zeit lernen sich die Leute immer besser kennen und organisieren führerlose Touren immer mehr nach Absprache privat

ja, wer da nicht im richtigen "kartell" oder tourentechnisch betrachtet eine "begehrte partie" ist, hat schlechte karten. ich komme ohne bezahlung auch kaum noch an touren heran, die mich wirklich interessieren, es sei denn, ich organisiere sie selbst. aber das ist der lauf der welt und den glücklichen, die ihre szene gefunden haben, letztlich nicht zu verdenken. wer kann, sucht sich seine leute eben gern aus... das ist normal.

Zitat:
und eine Gemeinschaftstour zu organisieren kosten verdammt viel (zuviel?) Orga-Aufwand, Kommunikationsprobleme und nicht selten auch Nerven mit verschiedenen Wünschen/Ansprüchen.

das ist so. ich organisiere seit wochen (nicht hier) eine tour fürs kommende We, ohne besondere komplikationen, wenn man mal von der wetterfrage absieht, und es sind schon über 60 mails hin- und hergerauscht... es IST aufwendig. deshalb freue ich mich über jeden, der noch eine ungeführte tour "anbietet" und beiete meinerseits jedes jahr mindestens einmal meinerseits eine an (heuer und 2008 war das pfingsten der fall).
könntest du doch auch, erich.....
eine garantie, dass jemand mitgeht, gibt es halt nicht, habe meinerseits keineswegs auf JEDES meiner angebote resonanz gehabt, das wechselt und hängt teilweise vom zufall ab (termin, gebiet, tourenzuschnitt, wetter, früher getroffene verabredungen...)

gruß
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Bergfan62
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Re: Wandertour Sextener Dolomiten im September
Antwort #23 - 02.07.2009 um 21:39:08
 
Wenn hier seitens der Mitglieder offenbar Unklarheiten über das Zustandekommen der Preise für Kurse/geführte Touren bestehen, bzw. sie diese skeptisch hinterfragen, wäre es vielleicht gut, wenn sich mal jemand vom Vorstand dazu äußern und es einfach mal erläutern könnte. Dann weiß einfach jeder, wie welcher Preis zustande kommt, denn ich denke nicht, dass sich hier irgendwer bereichert oder wir einen irrsinnigen Gewinn machen.

Ich habe unsere Preise bisher immer nur mit denen kommerzieller Anbieter verglichen (okay, so ein Vergleich hinkt), daher fand ich sie relativ erträglich. Und natürlich sollte ja auch der Führer/FÜL neben dem großen organisatorischen Aufwand und der Verantwortung, die er hat, nicht noch finanziell "Miese" machen, das muss ja auch abgesichert sein.

Ich zahle gerne (einen errschwinglichen Preis) für Kurse, in denen ich was lernen kann, was ich noch nicht kann, oder für Touren, die ich so nicht allein gehen kann. Für eine Tour, zu der ich auch allein in der Lage bin, würde ich aber eher auch nichts zahlen, mich also nicht anmelden. Dafür sind ja dann Privattouren/Gemeinschaftstouren da (aber da kommen natürlich dann die Dinge ins Spiel, die Gisela angesprochen hat).

Allen einen schönen Bergsommer wünscht
Birgit


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Re: Wandertour Sextener Dolomiten im September
Antwort #24 - 02.07.2009 um 22:58:27
 
das ist in jeder sektion anders.

es scheint durchaus leute zu geben, denen es auch eine (moderate) führungsgebühr wert ist, wenn sie nicht (ohne gute gebietskenntnisse) lange forschen müssen, welche tour denn um gottes willen für sie geeignet ist, und wenn sie diese nicht organisieren müssen sondern einfach "hinterherhatschen" können.

auch gebietskenntnisse (was gibt es wo für touren für welches können bzw. welche interessen) sind ja durch oft jahrelange recherchearbeit (der dann das erfahrungssammeln folgte) erworben, und für den komfort, das fertig geliefert zu bekommen, ist eine vernünftige aufwandsentschädigung vielen nicht zu teuer.

servus
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Re: Wandertour Sextener Dolomiten im September
Antwort #25 - 03.07.2009 um 08:40:59
 
G schrieb am 02.07.2009 um 22:58:27:
es scheint durchaus leute zu geben, denen es auch eine (moderate) führungsgebühr wert ist, wenn sie nicht (ohne gute gebietskenntnisse) lange forschen müssen, welche tour denn um gottes willen für sie geeignet ist, und wenn sie diese nicht organisieren müssen sondern einfach "hinterherhatschen" können.
Ich denke Leute mit diesem Konsumdenken finden sich gerade bei uns eher wenige. Wenn es dann ins außereuropäische Ausland (insbesondere in ein Land mit unbekannter Landesprache) geht, ist das sicher anders.

Wie die Preise zu Stande kommen kann ich aber aus eigener Anschauung sagen.

Der Führer bekommt Halbpension + eine geringe Aufwandsentschädigung pro Tag + Kilometersatz für die gesamte Tour; die Sektion legt sich Geld zurück für verliehenes Material und die vorgestreckten Ausbildungskosten. Pro Tourentag und Teilnehmer bleibt da im Schnitt fast nichts bei der Sektion, wenn ich recht weiß weniger als 1€. Es liegt natürlich eine Mischkalkulation vor, d.h. auch auf den Hochtouren mit max. 4 Teilnehmern wird nicht wesentlich mehr verlangt, da zahlt die Sektion drauf. Bei Touren wie hier bleibt -natürlich- etwas übrig.

Das Einzige wo man hier etwas einsparen kann ist dem Kursleiter keine Fahrkosten zu erstatten, dafür die Teilnehmer zu verpflichten, den Kursleiter die Anreise auf ihre Kosten zu ermöglichen. Das ist natürlich nur sinnvoll, wenn alle aus der gleichen Ecke kommen.
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hawkeye
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Re: Wandertour Sextener Dolomiten im September
Antwort #26 - 03.07.2009 um 19:41:33
 
Es ist ungefähr so wie Lampi schreibt.

Der FÜL bekommt seine Fahrtkosten für sein KFZ und die Halbpension auf der Hütte im Rahmen der steuerlich zulässigen Pauschalen  erstattet.
Es ist also keineswegs so, dass sich unsere FÜL durch Kurse und Touren eine goldene Nase verdienen.

Dieser Betrag wurde früher auf die Mindestteilnehmerzahl umgelegt. Somit waren die Kosten auch gedeckt, wenn die Tour nur mit der Mindestteilnehmerzahl durchgeführt wurde.
Klar, wenn die Touren ausgebucht sind, bleibt der Sektion ein Ertrag.

Vor etwas einem Jahr haben die damalige Vorstandschaft und der Verwaltungrat dies etwas geändert.
Jetzt rechnen wir mit einem Mittelwert aus Mindest- und Höchstteilnehmerzahl.

Beispiel:

Kosten 200 €
Min Tln 4
Max Tln 8

machte bis voriges Jahr einen Preis von 50 € / Mitglied

Heuer wird also  mit 6 Tln  berechnet, ergibt also einen Preis von 33,33 € / Mitglied. Gut, da runden wir dann auf 34 €.

Das heisst auch, dass -wessen wir uns bewusst sind - und Ihr nun seht die Sektion bei der Mindestteilnehmerzahl etwas zuschiesst.

Von den Geldern, die wir über Kurse und Touren eingenommen haben, wurde dann die Leihausrüstung angeschafft.
Ausserdem brauchen die FÜLs auch mal neues Arbeitsgerät wie Seile und müssen regelmässig zu Weiterbildungen, die auch nicht gratis veranstaltet werden.

So weit zur Sektion...

Wenn andere Sektion Touren für eine Teilnahmegebühr zwischen 5 und 8 € pro Tag anbieten, wird das dort wohl schlicht entsprechend gesponsert.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass die FÜLs anderswo keine Erstattung ihrer Auslagen bekommen.

Nicht vergessen werden sollte auch, dass bei uns zwar relativ teuere und anspruchsvolle Hochtouren wie Stüdl- oder Hintertgrat angeboten werden.
Die sind dann teuer, weil ein FÜL da maximal zwei Leute mitnehmen kann.
Wem das immer noch zu teuer erscheint: Anderswo gibt es diese Touren nur im Bergführerprogramm und da rechnet dann der Bergführer den ihm zustehenden Tagessatz zzgl Spesen und viellecht noch die ortsübliche Gipfelpauschale ab.
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« Zuletzt geändert: 04.07.2009 um 20:15:26 von hawkeye »  

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Re: Wandertour Sextener Dolomiten im September
Antwort #27 - 03.07.2009 um 22:39:55
 
hawkeye schrieb am 03.07.2009 um 19:41:33:
Ich kann mir nicht vorstellen, dass die FÜLs anderswo keine Erstattung ihrer Auslagen bekommen.
Doch, gibt es, z.B. in einer (mir bekannten) Kleinstadtsektion, in der alle Leute im Umkreis von wenigen km wohnen. Das hängt dann von den Teilnehmern ab, in wie weit die den Kursleiter freihalten. Auch hier ist natürlich schon der Druck da, dass die Teilnehmer Material und Pkw stellen, sonst werden sie beim nächsten Mal schlicht und einfach nicht mitgenommen. Außerdem machen die sich in der ganzen Stadt unmöglich, solche "Schmarotzer" werden u.U. namentlich im örtlichen Käsblättle genannt.

Die Sektion kriegt die FÜL- Ausbildung irgendwie von der Stadt gesponsert. Wie die das anstellen weiß ich nicht aber ich vermute da kennt einer den Bürgermeister persönlich Zwinkernd .

Alles in allem Rahmenbedingungen, die wir einfach nicht haben.
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« Zuletzt geändert: 13.07.2009 um 13:01:17 von Lamл[tm] »  

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Re: Wandertour Sextener Dolomiten im September
Antwort #28 - 13.07.2009 um 12:50:59
 
Natürlich bekommt auch in meiner Sektion der Führer eine Aufwandserstattung. Soweit ich weiß, werden die Fahrtkosten (meist mit sektionseigenem alten VW-Bus) so umgelegt, dass der Führer weniger zahlen muss. Allerdings ist nicht das komplette Essen für Führer frei (zu Hause muss er ja auch essen - auch wenn ich in einem Betrieb arbeite, zahlt der Betrieb max. einen Zuschuß). Übernachtung ist nicht umsonst aber günstiger für den Führer. Ausbildungskosten: kommt natürlich darauf an, auf welche Zeit die (Neu-) Ausbildung von Führern umgelegt wird. (meine Schätzung: alle 2-3 Jahre gibt es in unserer Sektion einen neuen FÜL), natürlich müssen die Fortbildungskosten eingerechnet werden, natürlich auch der Materialbedarf (ich weiß allerdings nicht wieviel "Material" jedem Führer in meiner Sektion (oder der SAN) zur Verfügung steht.

Ja, ich schaue mir die grobe Jahresabrechnung meiner Sektion immer an: Da gibt es Ausgaben für eine neue Kletterwand, für Renovierungen der Sektionshütte (läuft viel über Ehrenamt/freiwillige Einsätze) und natürlich gibt es viel ehrenamtliches Engagement ohne jegliche Entschädigung gerade von Leuten, die viel Zeit haben.

Wie finanzieren sich daher geführte auch anspruchsvolle Touren? (Die Sektion bietet pro Jahr auch mind 5 Klettertouren in den mittleren/oberen Graden an, ausserdem Hoch/Gletschertouren.)
Ehrlich gesagt: Ganz genau weiß ich es nicht.
Vielleicht zur Info: Aufwand Fahrtkosten/Führergebühren: 2700 Euro, Ausbildung: 4500 Euro/Jahr laut Finanzaufstellung;

Aber irgendwie schafft es die Sektion mit ihren rund 2000 Mitgliedern, nicht Pleite zu gehen und trotzdem ein attraktives Tourenprogramm zusammenzustellen, dass auch ich mir leisten kann.

LG von
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Re: Wandertour Sextener Dolomiten im September
Antwort #29 - 13.07.2009 um 23:54:22
 
Hallo,

was das Ausbildungs-und Tourenreferat angeht:
Unsere FüLs bereichern sich sicher nicht an den Touren. Sie opfern viel Freizeit um ein ansprechendes Tourenprogramm auf die Beine zu stellen und dafür kann und will ich von ihnen nicht auch noch eine höhere finanzielle Beteiligung zumuten. Ich fürchte sie zahlen ohnehin schon drauf.

@Goell: Ich tippe mal, dass es sich bei deiner Sektion um eine bergnahe handelt. Damit fällt schon ein für uns dicker Batzen in der Kalkulation weg: Die Fahrtkosten. Wir besitzen nunmal auch keinen VW-Bus, und selbst wenn: Wo sollten wir den hinstellen?

Die SAN ist eine junge und kleine Sektion. Als wir an den Start gegangen sind, musste die Vorstandschaft sich jeden Cent gut überlegen. Auch jetzt bin ich der Meinung, dass die Sektion vorsichtig und bedacht mit den zur Verfügung stehenden Geldern umgehen muss. Die Teilnehmer-Kosten für Touren und Kurse sind in Diskussion und da wird sich langfristig bestimmt etwas ändern. Aber auch mit einer neuen Lösung werden nicht alle zufrieden sein.

Herzliche Grüße

Melanie
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