Schwierigkeitsbewertungen für Touren der Sektion Alpen.Net des DAV

Berge sind ist so individuell wie Menschen, mit Schwierigkeiten und Gefahren, aber auch mit Schönheiten und Ausdruckskraft.
Und genauso wenig wie Menschen können Berge in eine Schublade gesteckt werden.

Dennoch ist es nötig sich vor einer Tour mit den zu erwartenden Schwierigkeiten und Anforderungen auseinander zu setzen und da hilft eine Einteilung ungemein.
Der Schweizer Alpenclub (SAC) hat für die gängigen Bergsportarten Schwierigkeitsskalen erarbeitet, die inzwischen weitgehend bekannt sind und verwendet werden.

Auch wir halten uns an diese Schwierigkeitskalen und damit ihr mit den Bewertungen etwas anfangen könnt, haben wir die SAC-Bewertungen hier aufgeführt und um Beispiele aus unseren Gegenden ergänzt. Die originalen SAC-Skalen findet ihr hier: SAC Schwierigkeitsskalen

Folgende Skalen findet ihr hier:

Ausserdem gilt:
Alle Teilnehmer sollten die Grundlagen der Ersten Hilfe kennen. Bei allen Touren im alpinen Gelände Grundkenntnisse in Orientierung und Wetterkunde vorausgesetzt.

 

SAC Berg- und Alpinwanderskala

GradWeg/GeländeAnforderungenBeispiele CHBeispiele D/A
T1
Wandern
Weg gut gebahnt. Falls vorhanden, sind exponierte Stellen sehr gut gesichert. Absturzgefahr kann bei normalen Verhalten weitgehend ausgeschlossen werden. Keine, auch mit Turnschuhen geeignet. Orientierung problemlos, in der Regel auch ohne Karte möglich. Männlichen - Kleine Scheidegg, Hüttenweg Jurahaus, Cabane Mont Raimeux, Strada Alta Leventina. Schwarzwasserhütte (Normalzustieg), Brünnsteinhaus (von Mühlau), Blaueishütte (Normalzustieg)
T2
Bergwandern
Weg mit durchgehendem Trassee. Gelände teilweise steil, Absturzgefahr nicht ausgeschlossen. Etwas Trittsicherheit. Trekkingschuhe sind empfehlenswert. Elementares Orientierungsvermögen. Wildhornhütte, Bergseehütte, Täschhütte ab Täschalp, Passo Campolungo, Capanna Cristallina von Ossasco. Rangiswanger Horn (von Sigiswang), Brünnstein (Normalweg), Kienbergl (von Zwing bei Inzell)
T3
anspruchsvolles Bergwandern
Weg am Boden nicht unbedingt durchgehend sichtbar. Ausgesetzte Stellen können mit Seilen oder Ketten gesichert sein. Eventuell braucht man die Hände fürs Gleichgewicht. Zum Teil exponierte Stellen mit Absturzgefahr, Geröllflächen, weglose Schrofen. Gute Trittsicherheit. Gute Trekkingschuhe. Durchschnittliches Orientierungsvermögen. Elementare alpine Erfahrung. Hohtürli, Sefinenfurgge, Fründenhütte, Grosser Mythen, Pizzo Centrale vom Gotthardpass. Landsberger Hütte (vom Vilsaplsee), Benediktenwand (Weg von Osten), Hochstaufen (über die Stoanernen Jaga)
T4
Alpinwandern
Wegspur nicht zwingend vorhanden. An gewissen Stellen braucht es die Hände zum Vorwärtskommen. Gelände bereits recht exponiert, heikle Grashalden, Schrofen, einfache Firnfelder und apere Gletscherpassagen. Vertrautheit mit exponiertem Gelände. Stabile Trekkingschuhe. Gewisse Geländebeurteilung und gutes Orientierungsvermögen. Alpine Erfahrung. Bei Wettersturz kann ein Rückzug schwierig werden. Fornohütte, Schreckhornhütte, Dossenhütte, Mischabelhütte, Übergang Voralphütte-Bergseehütte, Vorder Glärnisch, Steghorn (Leiterli), Piz Terri, Pass Casnile Sud. Thanneller (über den Werner-Rizler-Steig), Obere Wettersteinspitze (Weg von Norden), Hochkönig (Normalweg vom Arthurhaus)
T5
anspruchsvolles Alpinwandern
Oft weglos. Einzelne einfache Kletterstellen. Exponiert, anspruchsvolles Gelände, steile Schrofen. Apere Gletscher und Firnfelder mit Ausrutschgefahr. Bergschuhe. Sichere Geländebeurteilung und sehr gutes Orientierungsvermögen. Gute Alpinerfahrung im hochalpinen Gelände. Elementare Kenntnisse im Umgang mit Pickel und Seil. Cabane de la Dent Blanche, Büttlasse, Salbitbiwak, Sustenjoch Nordflanke, Bristen, Pass Cacciabella. Heilbronner Weg, Regalpwand (von Süden), Hochkaltar (über den schönen Fleck)
T6
schwieriges Alpinwandern
Meist weglos. Kletterstellen bis II. Häufig sehr exponiert. Heikles Schrofengelände. Apere Gletscher mit erhöhter Ausrutschgefahr. Ausgezeichnetes Orientierungsvermögen. Ausgereifte Alpinerfahrung und Vertrautheit im Umgang mit alpintechischen Hilfsmitteln. Niesengrat (Fromberghorn Nord), Glärnisch Guppengrat, Via Alta della Verzasca. Dremelspitze (Normalweg), Großer Waxenstein, Hochseiler über die Teufelslöcher

Quelle: SAC Schwierigkeitsskalen

 

SAC Berg- und Hochtourenskala

  1. Für die Gesamtbewertung einer Route gilt der Spitzenwert der Hauptkriterien.
  2. Ab dem Grad WS kann mit + und - noch fein abgestuft werden.
  3. Im Beschreibungskopf wird bei grösseren Abweichungen innerhalb der Route der Bereich angegeben: „ZS+, Anstieg zum Gipfelgrat WS“.
  4. Kommt eines der Hilfskriterien erschwerend dazu, wird der Grad um 1/3 Stufe angehoben (z.B. von WS+ auf ZS-), bei mehreren um 2/3 Stufen (von S+ auf SS).
  5. Für die Kletterstellen gilt die UIAA-Skala (mit römischen Ziffern).
  6. Beim Grad AS und erst recht bei EX kommt für die Clubführer höchstens eine Auswahl in Frage.

Hauptkriterien
GradFelsUIAA-GradBeispiele CHBeispiele D/A
L einfaches Gehgelände (Geröll, einfacher Blockgrat), ab I einfache Firnhänge, kaum Spalten Piz Tschierva Ostgrat, Wildhorn von der Wildhornhütte, Bishorn von der Tracuithütte Hochfeiler(Normalweg), Wilder Freiger (Nordanstieg via Nürnberger Hütte)
WS (-/+) meistens noch Gehgelände, erhöhte Trittsicherheit nötig, Kletter-stellen übersichtlich und problemlos ab II in der Regel wenig steile Hänge, kurze steilere Passagen, wenig Spalten Piz Palü Normalroute, Balmhorn Normalroute, Weissmies Normalroute Hochvernagtspitze (Normalweg v. Südosten), Ruderhofspitze (Normalweg), Piz Palü Überschreitung
ZS (-/+) wiederholte Sicherung notwendig, längere und exponierte Kletter-stellen ab III steilere Hänge, gelegentlich Standplatzssicherung, viele Spalten, kleiner Bergschrund Piz Bernina Biancograt, Mönch Westgrat, Matterhorn Hörnligrat Weißseespitze N-Wand, Hintere Schwärze N-Wand, Wildspitze N-Wand
S (-/+) guter Routensinn und effiziente Seilhandhabung erforderlich, lange Kletterstellen, erfordern meistens Standplatzsicherung ab IV sehr steile Hänge, meistens Standplatzsicherung notwendig, viele Spalten, grosser Bergschrund Piz Palü Ostpfeiler des Ostgipfels, Eiger Mittelegigrat, Weisshorn Schaligrat Hochfeiler N-Wand, Piz Palü östlicher Nordwandpfeiler
SS (-/+) in den schwierigen Abschnitten durchgehende Standplatz-sicherung nötig, anhaltend anspruchsvolle Kletterei ab V anhaltendes Steilgelände, durchgehende Standplatz-sicherung Piz Bernina direkte Westwand, Doldenhorn Ostgrat, Dent Blanche Nordgrat
AS Wanddurchstiege, die grosses Engagement erfordern ab VI sehr steile und senkrechte Stellen, erfordern Eisklet-terei Eiger Nordwand (Heckmair), Matterhorn Zmuttnase
EX extrem steile, teilweise überhängende Wanddurchstiege VII und mehr Eiskletterei extremster Richtung Eiger Nordwand (Div. Routen im westlichen Wandteil)

Hilfskriterien: anspruchsvolle Orientierung, erschwerte Absicherung, unzuverlässiger Fels, Abbruch der Tour problematisch.

Quelle: SAC Schwierigkeitsskalen

 

SAC Skitourenskala

  1. Die Gesamtbewertung (Grad) der Skitouren entspricht dem Spitzenwert der Hauptkriterien.
  2. Bei Einbezug von Hilfskriterien wurde der Schwierigkeitsgrad um eine Drittelstufe angehoben (z.B. von WS+ auf ZS-).
  3. Ein minus (-) weist auf geringere Schwierigkeiten als der angegebene Schwierigkeitsgrad hin. Ein plus (+) auf höhere.
  4. Bei den Schwierigkeitsangaben handelt es sich um Richtwerte bei guten Schnee-, Witterungs- und Sichtverhältnissen.
  5. Die Bewertung bezieht sich ausschliesslich auf den skifahrerischen Teil der Touren. Alpintechnische Schwierigkeiten sind im Beschreibungskopf separat umschrieben (Bewertung: UIAA-Skala für Kletterstellen, dazu Wortbeschrieb für den Fussaufstieg).

Hauptkriterien
GradSteilheitAusgesetztheitGeländeformEngpässeBeispiele CHBeispiele D/A
L (+) bis 30° keine Ausrutschgefahr weich, hüglig, glatter Untergrund keine Engpässe Niderhorn von Boltigen, Steghorn von Lämmerenhütte, Faulhorn von Süden, Grünhornlücke Hählekopf, Stümpfling, Feichteck
WS (-/+) ab 30° kürzere Rutschwege, sanft auslaufend überwiegend offene Hänge mit kurzen Steilstufen. Hindernisse mit Ausweichmöglichkeiten (Spitzkehren nötig) Engpässe kurz und wenig steil Bunderspitz, Arpelistock von Geltenhütte, Sattelhorn (Kandertal), Sattelhorn (Driest) Grünhorn, Geigelstein (über Priener Hütte), Watzmannkar, Großer Galtenberg
ZS (-/+) ab 35° längere Rutschwege mit Bremsmöglichkeiten (Verletzungsgefahr) kurze Steilstufen ohne Ausweichmöglichkeiten, Hindernisse in mässig steilem Gelände erfordern gute Reaktion (sichere Spitzkehren nötig) Engpässe kurz, aber steil Männliflue von Süden, Rinderhorn Normalweg, Bundstock von Kandersteg, Grosshorn von Süden Reichspitze
S (-/+) ab 40° lange Rutschwege, teilweise in Steilstufen abbrechend (Lebensgefahr) Steilhänge ohne Ausweichmöglichkeiten. Viele Hindernissen erfordern eine ausgereifte und sichere Fahrtechnik Engpässe lang und steil. Kurzschwingen für Könner noch möglich Winterhore N-Flanke Vorder Lohner SW-Flanke, Altels NW-Flanke Dreispitz, Wyssi Frau NW-Rücken Landschaftseck
SS (-/+) ab 45° Rutschwege in Steilstufen abbrechend (Lebensgefahr) allgemein sehr anhaltend steiles Gelände. Oft mit Felsstufen durchsetzt. Viele Hindernissen in kurzer Folge Engpässe lang und sehr steil. Abrutschen und Quersprünge nötig Märe N-Couloir, Balmhorn N-Wand direkt Dündenhorn S-Seite, Lauteraarhorn, Mönch S-Wand
AS (-/+) ab 50° äusserst ausgesetzt äusserst steile Flanken oder Couloirs. Keine Erholungsmöglichkeit in der Abfahrt Engpässe lang und sehr steil, mit Stufen durchsetzt, nur Quersprünge und Abrutschen möglich Mönch NE-Wand
EX ab 55° extrem ausgesetzt extreme Steilwände und Couloirs evtl. Abseilen über Felsstufen nötig Eiger NE-Wand

Hilfskriterien: Erschwerte Orientierung in Aufstieg und Abfahrt; Routenverlauf nicht einsehbar; Routenfehler sind kaum oder gar nicht mehr korrigierbar.

Quelle: SAC Schwierigkeitsskalen

 

SAC Schneeschuhtourenskala

In der Schwierigkeitsbewertung wird die Länge der Touren nicht berücksichtigt. Für alle Touren sind gute Kenntnisse der Orientierungsmittel (Karte, Kompass, Höhenmesser oder GPS) und der Routenwahl nötig. Die diesbezüglichen Anforderungen sowie die Ernsthaftigkeit steigen in der Regel mit zunehmendem Schwierigkeitsgrad. Weiter wird für alle Touren (ausser WT1) die Mitnahme von Lawinenverschüttetensuchgerät (LVS), Schaufel und Sonde empfohlen. Bei den Schwierigkeitsgraden handelt es sich um Richtwerte bei guten Schnee-, Witterungs- und Sichtverhältnissen und gilt nur für den mit Schneeschuhen zurückgelegten Weg.

GradGeländeGefahrenAnforderungenBeispiele CHBeispiele D/A
WT1
Leichte Schnee-schuhwanderung
< 25°. Insgesamt flach oder wenig steil
In der näheren Umgebung sind keine Steilhänge vorhanden
Keine Lawinengefahr, Keine Abrutsch- oder Absturzgefahr Lawinenkenntnisse nicht notwendig Buffalora–Jufplaun; Goldau–Wildspitz; Zettenalp; La Lécherette–Mt. Chevreuil; Chasseron Im alpinen Gelände keine Beispiele vorhanden.
WT2
Schneeschuh-wanderung
< 25°. Insgesamt flach oder wenig steil
In der näheren Umgebung sind Steilhänge vorhanden
Lawinengefahr, Keine Abrutsch- oder Absturzgefahr Grundkenntnisse im Beurteilen der Lawinensituation Val -charl (Talboden); Parpan–Churer Joch; Dreibündenstein; Realp–Tiefenbach; Hundsrügg; Solalex–Pas de Cheville; La Dôle; Alpe Casac-cio–Campo Solario Simmetsberg, Schönkahler, Wertacher Hörnle, Breitenstein
WT3
Anspruchsvolle Schneeschuh-wanderung
< 30°. Insgesamt wenig bis mässig steil
Kurze steilere Passagen1
Lawinengefahr, Geringe Abrutschgefahr, kurze auslaufende Rutschwege Grundkenntnisse im Beurteilen der Lawinensituation Munt Buffalora; Mattjisch Horn; Buochserhorn; Hengst (Schrattenflue); Turnen; Bürglen; Staldhorn; Croix de Javerne (N-Grat); Campo Solario–Passo del Sole–Cap. Cadagno Riedberger Horn, Faden, Krimmler Tauernübergang von Süden
WT4
Schneeschuhtour
< 30°. Mässig steil
Kurze steilere Passagen1 und/oder Hang-traversen. Teilweise felsdurchsetzt. Spaltenarme Gletscher
Lawinengefahr, Abrutschgefahr mit Verletzungsrisiko. Geringe Absturzgefahr Gute Kenntnisse im Beurteilen der Lawinensituation, Gute Lauftechnik, Elementare alpinistische Kenntnisse Piz Calderas; Schilt; Bannalp–Chaiserstuel; Hoh-gant; Steghorn; Wistätthorn; Col de Chaude–Rochers de Naye; Madrano–Föisc Glockturm, Roter Stein, Kreuzspitze
WT5
Alpine Schneeschuhtour
< 35°. Steil
Kurze steilere Passagen1 und/oder Hang-traversen und/oder Felsstufen. Gletscher
Lawinengefahr, Absturzgefahr, Spaltensturzgefahr, Alpine Gefahren Gute Kenntnisse im Beurteilen der Lawinensituation, Gute alpinistische Kenntnisse, Sicheres Gehen Piz Kesch; Piz Buin; Sustenhorn; Wildstrubel; Wandflueh; Äbeni Flue; Strahlhorn; Pigne d’Arolla; Basodino Piz Buin, Dreiländerspitze, Große Gebra, Schneebiger Nock
WT6
Anspruchsvolle alpine Schneeschuhtour
> 35°. Sehr steil
Anspruchsvolle Passagen und/oder Hangtraversen und/oder Felsstufen. Spaltenreiche Gletscher
Lawinengefahr, Absturzgefahr, Spaltensturzgefahr, Alpine Gefahren Gute Kenntnisse im Beurteilen der Lawinensituation, Sehr gute alpinistische Kenntnisse, Sicheres Gehen in Fels, Firn und Eis Piz Palü; Tödi; Galenstock; Wetterhorn; Jungfrau; Mont Vélan; Pizzo Campo Tencia Makernischarte

Quelle: SAC Schwierigkeitsskalen

 

Kletterskalenvergleich

UIAAFRBeschreibungAnforderungen
I Geringe Schwierigkeiten. Einfachste Form der Felskletterei (kein leichtes Gehgelände!). Die Hände sind zur Unterstützung des Gleichgewichtes erforderlich. Anfänger müssen am Seil gesichert werden. Schwindelfreiheit bereits erforderlich.
II Mässige Schwierigkeiten. Fortbewegung mit einfachen Tritt- und Griffkombinationen (Drei-Haltepunkte-Technik).
III
III+
3a
3b
Mittlere Schwierigkeiten. Zwischensicherungen an exponierten Stellen empfehlenswert. Senkrechte Stellen oder gutgriffige Überhänge verlangen bereits Kraftaufwand.
IV-
IV
IV+
 
3c
4a
4b
Grosse Schwierigkeiten. Erhebliche Klettererfahrung notwendig. Längere Kletterstellen erfordern meist mehrere Zwischensicherungen.
V-
V
V+
 
4c
5a
5a+
5b
5b+
Sehr grosse Schwierigkeiten. Zunehmende Anzahl der Zwischensicherungen ist die Regel. Erhöhte Anforderungen an körperliche Voraussetzungen, Klettertechnik und Erfahrung. Lange hochalpine Routen im Schwierigkeitsgrad V zählen bereits zu den ganz grossen Unternehmungen in den Alpen.
VI-
VI
VI+
 
5c
5c+
6a
Überaus grosse Schwierigkeiten. Die Kletterei erfordert überdurchschnittliches Können und guten Trainingsstand. Grosse Ausgesetztheit, oft verbunden mit kleinen Standplätzen. Passagen dieser Schwierigkeit können in der Regel nur bei guten Bedingungen bezwungen werden. (Manchmal kombiniert mit künstlicher Kletterei: A1 bis A4).
VII-
VII
 
VII+
 
 
6a+
6b
6b+
Aussergewöhnliche Schwierigkeiten. Ein durch gesteigertes Training und verbesserte Ausrüstung erreichter Schwierigkeitsgrad. Auch sehr gute Kletterer benötigen ein an die Gesteinsart angepasstes Training, um Passagen dieser Schwierigkeit sturzfrei zu meistern. Neben akrobatischem Klettervermögen ist das Beherrschen ausgefeilter Sicherungstechnik unerlässlich.
VIII-
VIII
VIII+
IX-
IX
IX+
X-
 
X
X+
XI-
 
XI
6c
 
 
 
6c+
7a
7a+
7b
7b+
7c
7c+
8a
8a+
8b
8b+
8c
8c+
9a
Eine verbale Definition ist hier nicht möglich. Es handelt sich um eine weitere Steigerung der zu bewältigenden Schwierigkeiten, die an das Kletterkönnen und die physische wie auch psychische Leistungsfähigkeit immer höhere Anforderungen stellen.

Quelle: SAC Schwierigkeitsskalen

 

Konditionelle Voraussetzungen

Die entscheidenden Anforderungen an die Kondition ergeben sich aus der Zeitdauer und Höhenlage der Etappen, wie in nebenstehender Tabelle dargestellt. Größere, vom Durchschnitt erheblich abweichende Höhenunterschiede werden in der Bewertung zusätzlich berücksichtigt.

bis 4 Stunden bis 6 Stunden bis 8 Stunden über 8 Stunden
bis 3.000m * ** *** ****
über 3.000m ** *** **** *****
Überwiegende Höhenlage der Etappen in Meter über Meereshöhe.

 

obadoba, 26.04.2019 17:07