Bergwanderungen in den Dolomiten 5.-9. Oktober

Da die Hütte jetzt doch eine Vorauszahlung bis Ende Juli möchte, mussten wir den Anmeldeschluss vom 15. September auf den 15. Juli vorverlegen.
Der Tour ist jeder mit etwas Kondition und Bergwandererfahrung gewachsen. Es geht um Landschafts-Genusswanderungen.
Den ungefähren Ablauf findet ihr auf der verlinkten Seite.

5 Tage Dolomiten vom 05.10.2012 bis 09.10.2012 - Stand: 19.06.2012

Unverbindlich: Möglicher Ablauf

1. Tag: Abreise, Hüttenaufstieg und
Pareispitze (2.794 m, auch “Col Beccei de Sora”)
Von der Faneshütte zum Limojoch und weiter zum See. Hier nach links (ostwärts) abbiegen und über den deutlich sichtbaren, aber nicht markierten Steig auf die der Pareispitze vorgelagerte begrünte Schulter (2.565 m), wo noch die Reste einer Geschützstellung aus dem Ersten Weltkrieg zu finden sind.Nun den Weg verlassen und links hinauf über den etwas mühsamen Anstieg mit einer kurzen Kletterstelle, die aber ohne technische Schwierigkeiten zu bewältigen ist, weiter zur aussichtsreichen Pareispitze.
Zeitbedarf: 1,5 bis 2 Stunden für den Aufstieg
Höhenunterschied: 750 m.
Schwierigkeit: leicht.

2. Tag:
Monte Casale (2894 m)
Von der Faneshütte (2.042 m) auf der ehemaligen Kriegsstraße in 20 Min. zum Limojoch (2.172 m), weiter in südlicher Richtung absteigend zur Groß-Fanes-Alm. An der Abzweigung kurz weiter nach rechts (westlich) in Richtung Tadegapass. Kurz danach abbiegen auf Weg Nr. 17 (Wegweiser). Wenig später nach rechts (südlich) abbiegend erreicht man den direkten Weg in das Valun Blanch (teilweise gelb und mit “Dolomiten-Höhenweg 1” markiert, Variante). Weiter auf markiertem Weg in das Valun Blanch, an den beeindruckenden Felswänden des Campestrin vorbei, zuletzt über eine steilere Geröllhalde zum weithin sichtbaren Monte Castello, an dessen Fuß das “Biwak des Friedens” bei schlechtem Wetter Unterstand bietet. Weiter auf dem gleichen Steig in südliche Richtung erreicht man den Gipfelaufbau des Monte Casale. Nun vom bezeichneten Weg nach links abweichend in fünf Minuten über den etwas verfallenen ehemaligen Kriegssteig zum Gipfel. Zu Kriegszeiten war der Gipfel mit dazugehörigem Stützpunkt beleuchtet.
Zeitbedarf: ca. 3,5 Stunden für den Aufstieg.
Höhenunterschied: ca. 920 m
Schwierigkeitsgrad: leicht.

3ter Tag:
Piz d’Lavarela (3,055 m - auch Monte Lavarella)
Von der Faneshütte zum Limojoch und weiter zur Groß-Fanes-Alm. Weiter in südwestliche Richtung auf der alten Militärstraße. Weiter am nördlichen Rand der beeindruckenden Quader eines Felssturzes, vorbei an den Ruinen des “Groß-Fanes-Depots” und der Umlenkstation der Schwebeseilbahn des Großen Krieges. Auf der südlichen Seite des Tales erblickt man die Grundmauern des Pioniertruppendepots. Kurz vor Ju da l’ega in der Nähe eines großen Geröllsturzes, führt rechts (westlich) ein Weg nach Busc da Stl?. Der weiß-rot markierte Weg führt durch das breite, einsame Tal mit kleinem See hinauf zu einer Scharte. In kurzen Kehren geht es über das Geröllfeld rechts (nördlich) hinauf, bis man über ein ausgeprägtes Felsband etwas ausgesetzt nach rechts auf ein kleines Plateau gelangt. Weiter ansteigend, zuletzt durch eine Geröllrinne gelangt man in die Scharte zwischen dem Vorgipfel (Gipfelkreuz) und dem Hauptgipfel. Beide sind nun über gut gestuften, aber brüchigen Fels in wenigen Minuten zu erreichen.
Zeitbedarf: zwischen 4 und 5 Stunden für den Aufstieg.
Höhenunterschied: ca. 1.100 m
Schwierigkeitsgrad: mäßig schwierige Wanderung, Trittsicherheit, Schwindelfreihit und Erfahrung im Felsgelände erforderlich.

4. Tag:
Faneshütte - Sas Dles Diesc (Zehnerspitze 3.023 m)
Aufstieg auf einen Dreitausender mit unglaublichem Panorama und einer majestätischem Dolomitenlandschaft. Eine interessante Kanzel oberhalb des Gadertals und der Höhepunkt eines langen Bergkamms mit weiten Becken, in denen sich auch die FANESHÜTTE (Klein-Fanes-Alm) befindet.
Merkmale: Langer und anstrengender Aufstieg, der jeden Bergsteiger ein Gefühl der Eroberung vermittelt. Am Fuße der Zehnerspitze erhebt sich die legendäre Fanesburg, Festung und Residenz der Könige von Fanes und von Prinzessin Dolasila.
Höhenunterschied und Zeitbedarf: Der Weg führt über breites, felsiges Gelände und ist nur mäßig steil. Der Gipfelblock ist felsig und der Aufstieg schwierig (ca. 100 m). Auch wenn der Aufstieg mit einem Drahtseil versehen ist, ist er dennoch ausgesetzt und Erfahrung in schwierigem Gelände ist nötig. Höhenunterschied 1.000m, Zeitaufwand für ganze Tour ca. 6 Stunden.
Beschreibung: Von der Faneshütte (2.060 m) über Weg Nr. 7113 bis zum naheliegenden Grat, dann links weiter auf Weg Nr. 7. Hier beginnt eine lange Strecke über die grünen Mulden oder über das typische Kalkpflaster. Immer weiter in südliche Richtung erreicht man die Furcela de Sas dla Crusc (Kreuzkofelscharte 2.609 m). Hier besteht die Möglichkeit zum Heilig Kreuz Hospiz abzusteigen (nur erfahrenen Bergsteigern vorbehalten). Wenn man hingegen rechts abbiegt (Weg ohne Nummerierung) und über den Bergkamm weiter wandert, kommt man unter den Gipfel von Ciaval (Monte Cavallo), 2.908 m. Der Aufstieg zum Gipfel ist relativ einfach, dennoch ist auf dem Bergkamm Vorsicht geboten, weil die felsige Bergwand links brüchig ist. Der nachfolgende Abschnitt entlang des Bergkamms erfordert Trittsicherheit und Schwindelfreiheit. Schlussendlich erreicht man den mit Stahlseilen versehenen felsigen Gipfelaufstieg.
Der Rückweg zu Fanes kann in direkter Linie (erster Abschnitt über eine steile Geröllhalde, teilweise mit Kalkpflastern) bis zur Fanesburg erfolgen. Rechts von der Burg vorbei geht es auf gleichem Weg wie beim Aufstieg zurück ins Tal.

5. Tag: Abstieg, Rückreise und
Cima di Furcia Rossa II (2703 m)
Von der Faneshütte bis zum Gabelung mit Wegweisern und weiter nach links in Richtung Monte Vallon Bianco auf dem Weg mit Markierung VB. Von hier Aufstieg über das Kar zwischen Furcia Rossa I und Furcia Rossa II.
Man gelangt nun zur Abzweigung zum Monte Vallon Bianco, hält sich aber weiter geradeaus und kommt zur ehemaligen Bergstation der Furcia-Rossa-Seilbahn.
Weiter auf deutlichem Steig zum Biwak Baccon-Baborka, von wo aus man den Gipfel der Furcia Rossa II westlich ansteigend in wenigen Minuten erreicht.
Zeitbedarf: zwischen 2,5 und 3 Stunden für den Aufstieg.
Höhenunterschied: ca. 740 m
Schwierigkeitsgrad: leicht

Die Anmeldung zur Tour erfolgt hier.

Viracocha, 20.06.2012 15:30