Jahrelang war es still um diese gemeinsame Aktivität geworden, warum sie nicht mehr zustande kam wissen wir gar nicht mehr so genau, aber es ist auch egal, wichtig ist, dass wir damit jetzt wieder an den Start gehen.
Als erstes hat sich Yak in seinen Hausbergen eine kleine Wanderung einfallen lassen, nur ein paar Höhenmeter und ganz einfach sollte sie sein, also wurde es eine 4-Gipfel Tour mit maximal 1100hm und Schwierigkeit T2.
Über diese Einstufung haben wir dann während der Tour reichlich diskutiert.
Aber fangen wir am Anfang an.
Es haben sich mit Karsten, Marion und Noreen drei Mitwanderer gefunden, die sich dankbar am Bahnhof in Yaks Auto quetschen, um die paar Kilometerchen zum Startpunkt nicht auch noch zu Fuß zurücklegen zu müssen.
Vom Parkplatz geht es dann bei immerhin trockenem Wetter auf weniger trockenem Steig hinauf Richtung Sulzberg. Dem Wald sei Dank merkt man vom Nebel gar nicht viel.

Und den Wald sieht man vor lauter Bäumen auch kaum, also keine Ablenkung auf dem Weg zum ersten Ziel, dem gewaltigen Sulzberg, der mit 1117 Metern Höhe über dem Inntal trohnt. Übertreibungen sind ja momentan groß in Mode, da wollen wir nicht zurückstehen. Make Mountains great again !


Eine kurze Rast gönnen wir uns am Gipfel, dann geht es auch schon wie der Wind, durch den dichten Wald geschwind. Vielleicht nicht ganz so schnell. Denn hier wurde dann doch die Bewertung mit T2 von verschiedener Seite in Frage gestellt. Aber wenn die Karte den Weg auch als T3 klassifizieren mag kommt uns das natürlich, leichtfüssig wie wir auf der Schlammrutsche nunmal sind, ja doch viel leichter vor. Oder so. Zum Talboden an der Schlipfgrubalm geschafft haben wir es auf jeden Fall irgendwie.

Dann führt uns der Weg hinauf Richtung Farrenpoint. Im Wegweiser hat schon ein wohlmeinender Witzbold vermerkt, dass es wohl etwas dreckig werden kann. Ein Drecksweg. Das war aber dann arg beschönigt. Neben dem Weg waren nach kurzer Zeit auch wir relativ schlammig

Dafür zeigt sich das Wetter von seiner sonnigen Seite.

Und gönnt uns eine warme Gipfelrast, nicht ohne aus der Ferne anzudrohen was so alles möglich ist heute.

Wir beschleunigen unsere Wanderung etwas und machen uns wieder an den Abstieg und auf den Weg zur Schuhbräu Alm, nicht ohne auf dem Weg noch den Mitterberg mitzunehmen, allerdings zeigt sich dieser bereits von seiner verregneten Seite. Die Einheimischen scheint das nicht weiter zu stören, wir sind dann doch nicht ganz so entspannt und rüsten auf mit Regenjacken/-hosen und Schirmen.

Wir wägen unter dem Vordach der Alm dann unsere Optionen ab : Heldenmut und den vierten Gipfel einsacken und dafür pitschnaß werden ? Oder die Weichei-Variante und Abstieg zum Parkplatz über die gemütliche Forststrasse ? Natürlich ist jeder von uns sofort bereit sich zu opfern für Ruhm und Ehre, komisch, dass wir dann doch auf der breiten Strasse hinunter tapsen und den Gipfel nicht berühren, vermutlich ein Kommunikationsproblem, das ist ja schon vielen Helden zum Verhängnis geworden..
Fazit : Das Beste aus dem Wetter herausgeholt und damit einen gelungenen Neueinstieg in das Projekt Monatstour geschafft. Ab jetzt gibt es sie wieder jeden Monat, aber diese Tour lebt natürlich vom mitmachen, also macht mit und seid dabei. Im September geht es ins Allgäu. Infos findet Ihr hier auf der Homepage unter der Rubrik “Monatstour”
Text und Fotos : Yak + Noreen
