Wie angekündigt, fanden sich die beiden Aspiranten um (etwa) 9:30h bei bestem Wetter an der Grüntenstraße ein. Nach kurzer Diskussion wurde beschlossen, den Anstieg zum Burgberger Hörnle auf dem steilen Schleichweg anstatt des Normalwegs zurückzulegen, um schon mal den Ton für die Monatstour passend zu setzen 😉
Wir kamen an der Fahrstraße auf den Normalweg, von dem wir bald auf den unbezeichneten Weg (nicht Schleichweg) zum Burgberger Hörnle abbogen. Es war relativ feucht, deswegen wurde entschieden, doch nicht über den Aurikelgrat zu kraxeln, sondern wie geplant den Normalanstieg aufs Hörnle zu nehmen. Wir waren trotzdem so gut wie allein unterwegs.
Am Hörnle machten wir kurz Pause (nicht am Bänkle, das war besetzt), die durch eine 9-köpfige Gruppe Männer, die den Gratweg blockierten, etwas verlängert wurde. Für Fotos am Grat nahmen wir zur angemessenen Dokumentation der Monatstour große Anstrengungen auf uns und wichen mehrfach vom Drahtseil auf die abgewandte Seite des Grates aus, weil es ungewöhnlich viel Betrieb am Grat hatte.
Die Bilder am zweiten Drahtseil-versicherten Abschnitt waren unproblematisch, dort kamen keine weiteren Leute. Im weiteren Abstieg vom Hörnle konnten wir hören, wie die 9er Gruppe Lieder anstimmte.
Unser Weiterweg führte uns erneut vom Normalweg weg und über den verlängerten Grat/Rücken zum Siechenkopf. Hier waren wir wieder so gut wie allein unterwegs und konnten eine schöne Pause am Gipfel genießen.
Nach dem Abstieg auf der anderen Seite erreichten wir wieder den Normalweg zum Grünten, auf dem der für einen so schönen Tag zu erwartende Betrieb herrschte.
Nach dem Fernsehturm nahmen wir noch die Querung und beschlossen nach einem Blick auf den übervollen Gipfel mit dem Jägerdenkmal, auf der Rückseite des Turmfelsens abzubrechen und erst mal gemütlich Pause im Gras zu machen. Waren ja eh nur noch 10 Höhenmeter.
Nach der Pause ging es auf dem anderen Grat bis zur Stuhlwand und dann zur wohlverdienten (was sonst?) Einkehr im Grüntenhaus. Wir erwischten 2 der Liegestühle und es könnte sein, dass wir nach Bier und Käsekuchen ein wenig in der Sonne eingeschlafen sind 😉
Der Abstieg auf dem Normalweg war ein wenig nervig wie üblich (steinig, geröllig, zieht sich), aber wir kamen gut am Auto an. So ganz fühlte sich die SAN Monatstour nicht nach einer solchen an, aber wird vielleicht, wenn sich das nächste Mal ein paar Leute für das gar nicht so sehr abgelegene Allgäu finden 😊